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Mut zu pharmazeutischen Dienstleistungen

»Die größte Hürde, pharmazeutische Dienstleistungen in den Beratungsalltag zu integrieren, ist der Start.« Doch der Einstieg kann praktisch ganz einfach gelingen, verriet PTA und pDL-Botschafterin der ABDA, Lilija Wagner, im Talk mit PTA-Forum bei der Expopharm.
Elke Wolf
27.09.2023  18:20 Uhr

Klar, pharmazeutische Dienstleistungen, kurz pDL genannt, sind eine gute Möglichkeit, die Beratungskompetenz der Apotheke vor Ort sichtbar zu machen. Sie werten aber auch den Beruf der PTA ungemein auf. Durch die Einführung der pDL wird die Honorierung der Leistung, die das gesamte Apothekenteam erbringt, zum ersten Mal nicht nur an die Lieferung eines Medikaments, sondern an Dienstleistungen geknüpft. »Das Thema ist so wichtig, dass es für mich eine Herzensangelegenheit ist, die PTA quasi zu euphorisieren, mit pharmazeutischen Dienstleistungen zu starten«, erklärte Wagner im Kurzinterview mit PTA-Forum Redakteurin Juliane Brüggen.

Seit rund einem Jahr können Apotheken fünf pDL erbringen und abrechnen. Nach einem schleppenden Beginn im Jahr 2022 und zahlreichen Unterstützungsmaßnahmen durch die Standesorganisationen hat im ersten Quartal 2023 etwa ein Viertel der Apotheken pDL ausgeführt und zulasten des Nacht- und Notdienstfonds (NNF) abgerechnet. Damit ist zwar die Zahl der engagierten Apotheken und das Ausschüttungsvolumen deutlich gestiegen. Doch es besteht noch viel Luft nach oben, denn der größte Teil der finanziellen Mittel im NNF wird noch nicht abgerufen.

Wagner, die in einem Filialverbund von vier Apotheken die Bereiche Marketing und Backoffice-Koordination verantwortet, weiß um die Hürden, die es für den Start von pDL benötigt. »Es braucht einen Spirit im Team, die neue Aufgabe zu priorisieren und gemeinsam anzufangen. Wichtig ist, pro Apotheke mindestens einen Ansprechpartner zu bestimmen und zu beauftragen, um die nötigen Dokumente, Räumlichkeiten und Materialien vorzubereiten. Wir haben uns zu Beginn abends bei einer Pizza zusammengesetzt und erstmal Brainstorming gemacht. Am besten fängt man mit einer pDL an, das war bei uns die Inhalatoren-Schulung.« Und dann merke man ganz schnell, dass eigentlich »das, was wir ohnehin tagtäglich machen, nur standardisiert dokumentiert wird«.

Neben der pDL zu Blutdruckmessung und Asthmaschulung könne die PTA die Approbierten auch gut bei der erweiterten Medikationsanalyse unterstützen. »Die PTA kümmert sich um das Administrative und die Apotheker führen die Beratung und die Analysen durch.« Die Kundenakquise ergebe sich fast automatisch im Offizinalltag. »Einfach in einem normalen Beratungsgespräch mal daran denken und nachfragen: Wurden Sie schon von einem Fachpersonal in Ihren Inhalator eingewiesen? Wann wurde das letzte Mal Ihr Blutdruckmessgerät überprüft?«, nannte sie beispielhafte Einstiegsfragen. »Der Zuspruch ist enorm.«

Für Wagner steht unter dem Strich: »Die pharmazeutische Arbeit macht Freude, bindet Kunden an die Apotheke und stärkt das Image intern für eigene Mitarbeiter, aber auch extern in der Öffentlichkeit.«

Alle Unterlagen für die Implementierung der pharmazeutischen Dienstleistungen sind auf der Homepage der ABDA zu finden und nach Registrierung außerdem auf der Website www.pdlcampus-live.de.

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