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Wucherungen in der Gebärmutter

Myome – wann therapieren, und wie?

Myome kommen häufig vor: Etwa jede zweite Frau entwickelt die gutartigen Wucherungen in der Gebärmutter während ihres Lebens. Verursachen sie Symptome, ist eine medikamentöse oder chirurgische Behandlung zu erwägen.
Christiane Berg
13.09.2021  11:00 Uhr
Myome – wann therapieren, und wie?

Epidemiologischen Erkenntnissen gemäß leiden 50 Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens unter Myomen, die in der Muskelschicht der Gebärmutter Knoten bilden. Der Großteil macht keine Beschwerden, doch etwa jedes dritte Myom verursacht Symptomen wie verstärkte Monats- und Zwischen-Blutungen, Unwohlsein durch Druck auf benachbarte Organe wie zum Beispiel die Harnblase, erschwerte Miktion und häufiges Wasserlassen, Obstipation, Krämpfen im Bauchbereich oder auch Rückenschmerzen.

»Verursachen die Myome keine Symptome, drücken nicht auf die Nachbarorgane und sind nicht für einen unerfüllten Kinderwunsch mitverantwortlich, ist in Abhängigkeit vom Alter und Größenwachstum meist keine Therapie notwendig«, erklärt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte und niedergelassener Frauenarzt in Hannover. »Sind bereits Symptome vorhanden, muss eine Behandlung erwogen werden, denn diese Beschwerden werden durch Abwarten eher schlimmer.«

Die optimale Therapie orientiert sich an der Art und Stärke der Beschwerden. So werden unter anderem Medikamente eingesetzt, die durch Eingriff in den Hormonzyklus oder Modifikation der Hormonrezeptoren das Myom-Wachstum bremsen. Hier kommen GnRH-Analoga wie Goserelin oder Leuprorelin zur Anwendung, die allerdings häufig mit Nebenwirkungen wie Wechseljahresbeschwerden und somit Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Libidoverlust oder Knochenschwund behaftet sind. Zumeist werden sie daher nur zur zeitlichen Überbrückung entweder bis zum Erreichen der Menopause oder zur Vorbereitung einer Operation eingesetzt.

Auch ist Ende Januar 2021 das vorübergehende Ruhen der Zulassung von Ulipristalacetat 5 mg aufgrund von Berichten über Fälle von schwerer Leberschäden wieder aufgehoben worden. Doch darf der selektive Progesteron-Rezeptormodulator (SPRM) nur noch zur Behandlung von Myomen bei Patientinnen eingesetzt werden, die die Menopause noch nicht erreicht haben, beziehungsweise bei Frauen, bei denen operative Eingriffe nicht geeignet sind oder nicht zum Erfolg geführt haben.

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