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Vitamin A, DHA und Co.

Nährstoffe für das Auge

Auch unsere Augen profitieren von einer gesunden Ernährung, denn die Nähr- und Wirkstoffe vieler Lebensmittel werden dringend für den Stoffwechsel benötigt. Welche das sind und ob sie auch bei einer bestehenden Erkrankung helfen, lesen Sie hier.
Inka Stonjek
20.03.2023  12:00 Uhr

Was wir täglich essen und trinken, ist ein zentraler Faktor für unsere Gesundheit. Mehr als 70 Prozent aller Erkrankungen in den westlichen Industrieländern sind stark durch die Ernährung oder den Lebensstil bedingt und damit oft vermeidbar. Dazu gehören etwa Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen oder psychische Belastungen und Störungen.

Ein Organ, das ebenfalls von einer gesunden Ernährung profitiert, ist das Auge. »Die Erkenntnisse dazu sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten enorm angewachsen«, erklärt Dr. Andrea Lietz-Partzsch. Sie ist niedergelassene Augenärztin in Berlin und Mandatsträgerin beim Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Das bekannteste Beispiel ist Vitamin A: Bei einem Mangel kann das Auge nicht genügend Sehpurpur bilden, einen lichtempfindlichen Farbstoff in besonderen Sinneszellen in der Netzhaut. Das führt dazu, dass die Zellen Hell-Dunkel-Kontraste nicht mehr richtig verarbeiten können. Nachtblindheit ist die Folge. Aufgrund der Datenlage hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit für Vitamin A sogar die gesundheitsbezogene Werbeaussage »trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei« zugelassen. Die gleiche Aussage ist Lebensmittelherstellern für Werbung für Produkte mit der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA), mit Vitamin B2 und Zink erlaubt. Zink ist ebenfalls am Vitamin-A-Stoffwechsel in der Netzhaut beteiligt, Vitamin B2 kommt in hoher Konzentration in Hornhaut und Linse vor, DHA in der Netzhaut. Ein guter Ruf für die Augen eilt auch den antioxidativen Vitaminen C und E oder sekundären Pflanzenstoffen wie den Anthocyanen voraus.

Lebensmittel als Quelle

Alle Nähr- und Wirkstoffe kommen in zahlreichen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor. Gute DHA-Quellen sind vor allem fetter Seefisch wie Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch und Sardine. Vegetarier können stattdessen zu den Mikroalgen Schizochytrium sp. und Ulkenia sp. greifen. Die wichtigsten Vitamin-A-Lieferanten sind Leber und intensiv gefärbtes Gemüse wie Spinat, Grünkohl, Broccoli und Karotten. Vitamin B2 steckt unter anderem in Milch und Milchprodukten, Nüssen und Vollkornprodukten. Letztere sind auch gute Quellen für Zink, ebenso wie Weizenkleie, Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte. »Wer auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene und vor allem bunte Ernährung mit viel Obst und Gemüse achtet, ist auf einem guten Weg«, sagt Lietz-Partzsch. Hilfestellung können dabei die zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) leisten (siehe Kasten).

Damit alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente dort ankommen, wo sie gebraucht werden, ist eine gute Durchblutung wichtig. »Das Auge wird von der Aderhaut und seinem feinen Netz an Blutgefäßen mit allem versorgt, was es braucht, und so gesund und funktionsfähig gehalten«, erklärt Lietz-Partzsch. Deshalb tut den Augen alles gut, was die Durchblutung fördert – also zum Beispiel auch regelmäßige Bewegung und ausreichendes Trinken.  Lietz-Partzsch verweist hierzu auf die Empfehlungen der DGE, täglich etwa anderthalb Liter Flüssigkeit in Form von Wasser, Fruchtsaftschorlen oder ungesüßten Tees zu sich zu nehmen. »Idealerweise aber kontinuierlich über den Tag verteilt, und nicht erst abends, wenn man durstig ist und sich daran erinnert.«

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