Narben sind mehr als Hautveränderungen: Sie können jucken, schmerzen und seelische Belastungen verursachen. Frühzeitige und konsequente Pflege hilft, Beschwerden zu lindern und das Erscheinungsbild zu verbessern.
Zur Behandlung frischer Narben sowie laut Leitlinie mögliche Zusatztherapie zur Behandlung und Prophylaxe hypertropher Narben.
Zwiebelextrakt in Kombination mit Heparin und Allantoin (wie in Contractubex® Gel)
Wirkt entzündungshemmend, bakterizid und hemmt überschießende die Zellproliferation.
Anwendung: mehrmals täglich über drei bis sechs Monate; bei alten, verhärteten Narben gegebenenfalls Salbenverband über Nacht.
Weitere Präparate
Kombination aus Heparin, Harnstoff und Campher (wie in Kelofibrase® Sandoz): soll Narbengewebe weicher und geschmeidiger machen, Feuchtigkeit und Durchblutung verbessern.
Polyurethan-Pflaster (wie Hansaplast® Med Narben Reduktion): wirken okklusiv, halten Feuchtigkeit und fördern Elastizität.
Verschiedene Öle (wie Bi-Oil®, Frei Öl®): zur Massage, um die Narbe geschmeidig zu halten und die Haut zu pflegen.
Grenzen der Selbstmedikation
starke Schmerzen, Rötung oder Sekret
pathologische Narben wie Keloide oder stark wuchernde Narben