Neue Leitlinie Kniearthrose |
Zur Schmerzlinderung empfiehlt die Leitlinie, zunächst nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac als Gel/Creme anzuwenden – und nur, wenn das nicht ausreicht, als Tabletten oder Kapseln – auch die COX-2-Hemmer Celecoxib oder Etoricoxib sind hier geeignet. Protonenpumpeninhibitoren (PPI) wie Omeprazol oder Pantoprazol können dabei den Magen schützen.
Paracetamol soll nur ausnahmsweise verwendet werden, wenn andere medikamentöse Behandlungen nicht angewendet werden dürfen, nicht vertragen werden oder unwirksam sind. Auch Metamizol sollte nur bei starken Schmerzen eingesetzt werden, wenn andere medikamentöse Behandlungen nicht angewendet werden dürfen, nicht vertragen werden oder unwirksam sind.
Schwach wirksame Opioide wie Codein oder Tilidin sollen allenfalls gelegentlich und zur kurzfristigen Schmerzlinderung eingesetzt werden; stark wirksame Opioide wie Morphin, Fentanyl und Oxycodon überhaupt nicht. Sie helfen bei Kniearthrose-bedingten Schmerzen oft nicht besser als NSAR, haben aber mehr Nebenwirkungen.