Neue Referenzwerte für Eisen, Phosphor und Fluorid |
Juliane Brüggen |
05.04.2024 12:45 Uhr |
Die aktualisierten Werte für Phosphor liegen in allen Altersgruppen niedriger als zuvor. Es handelt sich dabei um Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr. Der DGE zufolge leiten sich diese aus dem molaren Gesamtkörperverhältnis von Calcium zu Phosphor ab. Für Erwachsene ab 19 Jahren gelten beispielsweise anstatt 700 mg pro Tag nur noch 550 mg Phosphor pro Tag als angemessen. Bei Jugendlichen ab 13 Jahren werden täglich 660 mg Phosphor als Schätzwert angesetzt – zuvor waren es 1.250 mg.
Ein ausbalanciertes Calcium-Phosphor-Verhältnis sei für den Calciumstoffwechsel entscheidend, so die Fachgesellschaft. Vitamin D sei ebenfalls beteiligt. Die Empfehlung lautet daher: »Bei einer hohen Phosphorzufuhr ist […] auch auf eine adäquate Calcium- und Vitamin-D-Versorgung zu achten.«
Mehr Informationen zum Mengenelement Phosphor gibt es hier.
Die Richtwerte für eine angemessene Fluoridgesamtzufuhr dienen der Prävention von Zahnkaries bei gleichzeitig geringem Risiko für dentale Fluorosen. Empfohlen werden zwischen 2,7 und 3,5 mg pro Tag für Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene (zuvor zwischen 2,9 und 3,8 mg) – je nach Alter und Geschlecht. Eingeschlossen wird die Fluoridzufuhr aus Lebensmitteln einschließlich fluoridiertem Speisesalz, Getränken und Supplementen. Zu beachten ist, dass fluoridierte Zahnpflegeprodukte die Zufuhr erhöhen können, wenn sie verschluckt werden.
*Trinkwasser ist in Deutschland nicht angereichert; 90 Prozent des Trinkwassers enthalten weniger als 0,25 mg/l
Mehr Informationen zu Fluorid gibt es hier.