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Niacin: Für den Stoffwechsel

Das wasserlösliche Vitamin Niacin gehört zur Gruppe der B-Vitamine und bewältigt im Organismus vielfältige Aufgaben. Anders als andere Vitamine muss es nicht allein über die Nahrung zugeführt werden, sondern der Körper bildet es selbst aus der Aminosäure Tryptophan.
Kerstin Pohl
29.01.2020  09:00 Uhr

Aufgaben und Funktionen

Niacin ist ein Sammelbegriff für Nikotinsäure und Nikotinamid. Das Besondere: beide Stoffe können im Organismus ineinander überführt werden.

Als Bestandteil der Coenzyme Nikotinamid-Adenindinukleotid (NAD) und Nikotinamid-Dinukleotidphosphat (NADP) ist das Vitamin an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. So hilft es beim Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fettsäuren und Aminosäuren und unterstützt die Zellteilung und -spezialisierung.

Wie viel braucht der Mensch?

Die Berechnung der empfohlenen Zufuhr erfolgt in Milligramm-Niacin-Äquivalent. Dabei entspricht 1 mg Niacin-Äquivalente = 1 mg Niacin = 60 mg Tryptophan.

Alter Niacin, mg-Äquivalente/Tag Niacin, mg-Äquivalente/Tag
männlich weiblich
SÄUGLINGE
0 bis 4 Monate 2 2
4 bis 12 Monate 5 5
KINDER
1 bis unter 4 Jahre 8 8
4 bis unter 7 Jahre 9 9
7 bis unter 10 Jahre 11 10
10 bis unter 13 Jahre 13 11
13 bis unter 15 Jahre 15 13
JUGENDLICHE/ERWACHSENE
15 bis unter 19 Jahre 17 13
19 bis unter 25 Jahre 16 13
25 bis unter 51 Jahre 15 12
51 bis unter 65 Jahre 15 11
65 Jahre und älter 14 11
SCHWANGERE
2.Trimester 14
3.Trimester 16
STILLENDE 16
Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr

Woran erkennt man einen Mangel?

Erste Anzeichen sind zunächst unspezifisch und äußern sich in Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und nervlich-seelischen Störungen. Die klassische Mangelerkrankung ist die so genannte Pellagra (raue Haut), die jedoch nur mit einem gleichzeitigen Tryptophan-Defizit auftritt.

Zu Beginn weisen Betroffene Hautveränderungen an Stellen auf, die der Sonne ausgesetzt sind. Hier bilden sich bräunlich gefärbte Stellen, die brennen oder auch jucken und an denen sich später Pusteln bilden können. Darüberhinaus treten Erbrechen, Diarrhö und neurologischen Ausfällen wie Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühl und demenziellen Veränderungen auf. Da Niacin am gesamten Energiestoffwechsel beteiligt ist, kann der Mangel in ein Multiorganversagen münden und somit tödlich enden.

Die Symptome der Pellagra, die in unterschiedlicher Reihenfolge und Ausprägung auftreten können, werden auch mit den »drei D´s« beschreiben: Dermatitis, Diarrhö und Demenz.

 

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