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Wespen

Nicht nur nervig

Wespen gehören zu den eher nervigen Seiten des Sommers. Wer sich jedoch etwas mit der Lebensart der Wespen beschäftigt, kann sich besser vor den vermeintlichen Attacken der kleinen Insekten schützen – und im Einklang mit ihnen leben.
Judith Schmitz
23.08.2021  12:00 Uhr

Die Wespen seien im Sommer lediglich auf Futtersuche und wir deckten ihnen den Tisch, weiß Melanie von Orlow, Wespenexpertin beim Naturschutzbund (NABU)-Landesverband Berlin. Wenn ein Spatz um Brotkrumen bettele oder eine Katze schnurrend ums Bein streife, fänden wir das niedlich. Die Gemeine und die Deutsche Wespe hätten einfach einen höheren Protein- und Zuckerbedarf als andere Wespen- und Bienenarten. Den können sie durch das sinkende Nahrungsangebot im Spätsommer allein durch die Gaben der Natur schwieriger decken.

Die beiden Wespenarten lieben süße Getränke und Speisen sowie Grillfleisch. Die Kohlenhydrate liefern ihnen selbst Energie, die Proteine verfüttern sie an die Larven im Nest. Auch die süßen Exkremente der Blattläuse sowie Fliegen, Mücken und andere Kleininsekten stehen auf dem Speiseplan.

Sofort wegwedeln

Keineswegs müssen wir es dulden, dass sich Wespen an unserem Tisch laben. »Es ist völlig legitim, die Wespe mit der Serviette oder der Speisekarte wegzuwedeln und zwar schon die allererste, die im Anflug ist«, sagt von Orlow im Gespräch mit PTA-Forum. Auf diese Weise verspüre sie einen Widerstand, und es werde ihr klar, dass dies ein riskanter Ort ist. Hat die Wespe erst einmal vom Essen gefressen, gibt sie ihren Artgenossen kund: Kommt her, hier gibt es etwas Leckeres. Die Wespenplage ist vorprogrammiert.

Zudem sind Wespen auf dem Essen unhygienisch. »Wespen sind aufgrund ihrer biologischen Funktion schmutzige Tiere. Sie fressen Aas und jagen Schmeißfliegen, die auf Hundehaufen gehen. Auf unserem Essen haben sie daher nichts zu suchen«, so von Orlow. Etwa im Innenbereich von Restaurants und insbesondere beim Bäcker seien Wespenfallen erlaubt und sollten auch eingesetzt werden. Im Außenbereich dagegen müssen Insektenfallen genehmigt sein, es muss also einen vernünftigen Grund geben. Ansonsten verbietet es das deutsche Bundesnaturschutzgesetz, Insekten unspezifisch zu fangen.

Mehr als 750 Wespenarten gibt es in Deutschland. Ein Bruchteil davon lebt sozial als Volk, die anderen für sich allein (solitär) oder sozialparasitisch, das bedeutet, sie dringen in die Nester verwandter Wespenarten ein, töten deren Königin und hinterlassen wie der Kuckuck ihre eigenen Larven, die von den Arbeiterinnen des Nestes mitversorgt werden.

Die beiden »nervigen« Wespenarten, die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe, gehören wie die Rote Wespe zu den Kurzkopfwespen und machen mit den Langkopfwespen die acht sozialen Arten aus (Nestbau mit zerkauten und mit Speichel verkneteten Holzfasern). Wespen sind regulatorische Stellglieder in der Natur: Sie bestäuben, sind Beutegreifer, selbst Futtermittel (der Wespenbussard gräbt Wespennester aus und verfüttert die Wespen an seinen Nachwuchs) und Aufräumer der Natur (Aasfresser).

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