Novolizer und Genuair |
Juliane Brüggen |
05.06.2025 10:00 Uhr |
Beim Novolizer können die Patronen gewechselt werden. / © Getty Images/Johner Images
Die Inhalatoren Novolizer® und Genuair® sind Pulverinhalatoren mit Reservoir. Beide haben ein Zählwerk. Beim Novolizer kann die wirkstoffhaltige Patrone ausgewechselt werden, im Genuair ist sie fest verbaut. Die Devices sind mit folgenden Wirkstoffen oder Wirkstoffkombinationen erhältlich:
Es handelt sich um atemzuginduzierte Inhalatoren. Das Laden der Dosis durch Herunterdrücken einer Taste findet unabhängig vom Inhalationsvorgang statt. Ein Kontrollfenster springt dabei von Rot (keine Dosis geladen) auf Grün (Dosis geladen und bereit zum Inhalieren).
Das Aerosol, das der Patient schließlich inhaliert, wird über die Kombination von Gerätewiderstand und Scherkräften des Atemzugs erzeugt.
Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hat zusammen mit einem Expertengremium eine Schulungsreihe zu Inhalativa aufgelegt – speziell für die Schulung innerhalb des Apothekenteams. Die Videos sind kompakt und dauern maximal zehn Minuten. Zusätzlich gibt es ein ausführliches Skript mit ergänzenden Informationen, auch zu den jeweils erhältlichen Präparaten.
Es ist wichtig, den Inhalator beim Laden der Dosis waagerecht mit der bunten Taste nach oben zu halten.
Für die Inhalation wird eine mittlere Atemzugstärke benötigt. Der Patient sollte gleichmäßig und kräftig einatmen, danach den Atem für 5 bis 10 Sekunden anhalten. PTA und Apotheker sollten dafür sensibilisieren, dass beim Laden der Dosis ein Klicken zu hören ist und das Kontrollfenster auf Grün springt. Die erfolgreiche Inhalation wird ebenfalls durch ein Klicken signalisiert und das Fenster springt wieder auf Rot. In der Regel ist ein süßlicher Geschmack der Lactose wahrnehmbar.
Beim Novolizer als Mehrwegvariante: Patronenwechsel erläutern und üben.
Patienten, die gleichzeitig ein Dosieraerosol anwenden, sollten für die unterschiedliche Inhalationstechnik sensibilisiert werden.
Die Einzelheiten zur richtigen Anwendung sind im Schulungsvideo der ABDA dargestellt: