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Neue Bewertungsgrundlage

Nutri-Score wird strenger

Seit November 2020 können Hersteller von Lebensmitteln ihre Produkte freiwillig mit dem Nutri-Score kennzeichnen. Jetzt wird die fünfstufige Skala erstmals überarbeitet. Optisch bleibt alles wie gehabt, doch die zugrunde liegende Berechnungsmethode soll bestimmte Inhaltsstoffe künftig anders gewichten.
Inka Stonjek
23.09.2022  12:00 Uhr

Für Grün wird’s schwerer

Durch die neuen Berechnungsmethoden werden die Bewertungen des Nutri-Scores dem BMEL zufolge stärker an die aktuellen Ernährungsempfehlungen angepasst. Auf der roten Soll-Seite werden künftig die Gehalte von Zucker und Salz stärker und differenzierter gewichtet. Ein Lebensmittel kann nun bei diesen beiden Kriterien bis zu 20 Strafpunkte sammeln. Auf der grünen Haben-Seite fallen Eiweiß und Ballaststoffe künftig stärker ins Gewicht; für Eiweiß wurden die Punkte dafür bis 7 ausgedehnt. Kurzum: Mit der stärkeren und differenzierteren Gewichtung von Zucker (von max. 10 auf 15) und Natrium/Salz (von max. 10 auf 19) kann sich eine höhere Zahl an Strafpunkten ansammeln, die erst mit der Punktzahl der positiven Inhaltsstoffe ausgeglichen werden muss. Insgesamt gesehen wird es also schwieriger, das dunkelgrüne A zu erreichen. Denn generell gilt: Je niedriger die Gesamtpunkte beziehungsweise der Nutri-Score, desto gesünder das Lebensmittel.

Diese Änderungen betreffen beispielsweise Vollkornprodukte wie Brot und Brotwaren, die reich an Ballaststoffen sind und künftig besser von raffinierten Alternativen unterschieden werden können. Sie betreffen auch Fette und Öle, indem sich pflanzliche Speiseöle künftig besser differenzieren lassen und solche mit einem geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren wie Oliven-, Raps- und Walnussöl nun günstigere Bewertungen erhalten.

Aus den Anpassungen ergibt sich zudem eine differenziertere Bewertung von Fisch und Meeresfrüchten sowie gesüßten und ungesüßten Milchprodukten. Für Fleisch und Fleischprodukte soll es künftig zusätzliche Regelungen geben, die den aktuellen Ernährungsempfehlungen Rechnung tragen, die ihren begrenzten Verzehr vorsehen.

Das wissenschaftliche Gremium setzt seine Evaluation des Nutri-Scores bereits fort. Ergebnisse für die Kategorie »Getränke« sollen noch 2022 folgen, 2023 für die sogenannte »Obst- und Gemüsekomponente«. Sobald die Evaluation abgeschlossen ist und der Lenkungsausschuss über alle möglichen Vorschläge des wissenschaftlichen Gremiums beraten hat, sollen die Nutzungsbedingungen des Nutri-Scores aktualisiert werden. Unternehmen, die den Nutri-Score nutzen, sollen eine ausreichend lange Übergangsfrist erhalten, um ihre Label an die neuen Berechnungsmethoden anzupassen.

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