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Otitis externa

Ohren mögen es sauer

Starke Ohrenschmerzen, Rötung und Schwellung können auf eine Gehörgangentzündung hindeuten. Für Diabetiker und Immungeschwächte kann das gefährlich werden.
Nicole Schuster
08.03.2022  08:30 Uhr

Leitsymptom Schmerz

Patienten mit den Anzeichen einer Otitis externa suchen am besten den HNO-Arzt auf. »Typisches Symptom sind die starken Ohrenschmerzen«, sagt der Mediziner aus Dortmund. »Bei einer Pilzinfektion als Auslöser steht meist ein hartnäckiger Pruritus im Ohr im Vordergrund.« Weitere mögliche Symptome sind Otorrhö, also der Ausfluss von Sekret aus dem äußeren Gehörgang, und eine gerötete und berührungsempfindliche, manchmal auch schuppige Haut im Gehörgang. Wenn das Ohr durch die Entzündung auch zuschwillt, hören Patienten nicht mehr so gut. »Ein Hinweis auf die Otitis externa als Ursache von Ohrenschmerzen ist auch der sogenannte Tragus-Druckschmerz«, sagt der Experte. »Dieser äußert sich darin, dass Patienten Druck auf den Knorpel vor dem Gehörgang als schmerzhaft empfinden.« Auch ein leichtes Ziehen an der Ohrmuschel tut weh. Die Entzündung kann ein Ohr betreffen oder sich auf beide erstrecken, auch das Trommelfell und die Ohrmuschel können betroffen sein.

Die Therapie beruht auf der Reinigung des Gehörgangs, Schmerzbehandlung und dem Einsatz von antiseptischen und antimikrobiellen Substanzen. Eine sorgfältige Reinigung des Gehörgangs nimmt der Arzt vor. Das ist sinnvoll, da sich im Gehörgang durch die Entzündung Zellbestandteile und Sekret ansammeln können. Erst wenn die Ablagerungen entfernt sind, können örtlich wirksame Medikamente auch ihren Einsatzort erreichen.

»Der Arzt kann dann einen mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten getränkten Mullstreifen in den Gehörgang einbringen«, so Luckhaupt. Auch Antiseptika wie Essigsäure, Chlorhexidin, Dequaliniumchlorid und N-Chlortaurin können auf diesem Weg verabreicht werden. Alkohol trocknet aus und desinfiziert, einige Ärzte geben auch noch additiv topische Steroide, was Rötung und Sekretion reduziert. Liegt in seltenen Fällen eine Pilzinfektion vor, tränkt der Arzt die Einlage in einem Antimykotikum wie Ciclopirox, Nystatin, Clotrimazol oder Miconazol. Eine topische Antibiotikabehandlung kann ebenfalls per Gehörgangsstreifen erfolgen. Eine Alternative sind antibiotische Ohrentropfen oder -salben zur lokalen Anwendung etwa mit dem Gyrasehemmer Ciprofloxacin (wie in Panotile® cipro oder Cilodex®) oder der fixen Kombination aus den Peptidantibiotika Polymyxin B und Gramicidin und dem Aminoglykosid Neomycinsulfat (wie in Polyspectran® Tropfen).

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