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Unbeliebte Mitbewohner

Parasiten auf der Haut

In Kriegs- und Nachkriegszeiten waren Krätzmilben und Bettwanzen weit verbreitet. Dennoch gehören die unbeliebten Hautbewohner nicht der Vergangenheit an. Sie sind auch heutzutage und hierzulande präsent. Bettwanzen befinden sich sogar weltweit auf dem Vormarsch.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 30.03.2020  15:30 Uhr

Das Krankheitsbild, das sich aus dem Befall mit Krätzmilben entwickelt, wird als Krätze oder Skabies bezeichnet. Wer nicht gerade mit Krätze rechnet, vermutet bei den typischen Beschwerden Juckreiz und Entzündung wohl zunächst ein Ekzem. Doch vor allem die Stellen am Körper, an denen das »Ekzem« auftritt, sollten an Skabies denken lassen. Krätzmilben lassen sich besonders gern in Zwischenfingerräumen, an Handgelenken, Ellenbogen, in der Leistenregion, der Umgebung der Brustwarzen und am Penis nieder.

Die für das menschliche Auge nur als Punkt erkennbare Krätzmilbe gehört zu den Spinnentieren; sie ist etwa 0,4 Millimeter groß. Das Weibchen bohrt 0,5 bis 2 Zentimeter lange, winkelig geknickte Gänge in die Oberhaut und legt dort täglich drei bis vier Eier ab. Drei bis sechs Tage später schlüpfen daraus die Larven, die rasch heranwachsen. Etwa 10 bis 30 Tage nach der Infektion treten stark juckende Knötchen, Pusteln oder auch Bläschen auf. Wenn der Betroffene in der Vergangenheit schon einmal von Krätzmilben befallen war, reagiert die Haut bereits nach wenigen Tagen. Durch Kratzen kann sich die Haut zusätzlich infizieren.

Seltene Sonderform

Eine seltene schwere Sonderform der Erkrankung ist die Borkenkrätze (Scabies crustosa), die bei immunsupprimierten Patienten auftreten kann. Diese Krankheitsform ist hoch ansteckend, da sich die Milben ungehemmt vermehren. Symptome treten an Handflächen und Fußsohlen sowie an den Nägeln auf. Häufig werden auch Kopfhaut, Gesicht und Hals befallen. Der Juckreiz kann gering sein oder gänzlich fehlen. Die Behandlung der Borkenkrätze muss in der Klinik erfolgen.

Die Übertragung der Krätzmilben erfolgt vor allem über engen Körperkontakt, also beispielsweise beim Benutzen gemeinsamer Schlafstätten oder beim Geschlechtsverkehr. Wenn die Milbendichte auf der Haut eines Infizierten hoch ist, reicht schon ein kurzer Kontakt. Ein anderer, deutlich seltenerer Übertragungsweg verläuft indirekt über Hautschuppen eines Infizierten beispielsweise auf dem gemeinsam genutzten Betttuch oder Handtuch oder dem Schlafzimmerfußboden. Krätzmilben können bei Zimmertemperatur bis zu 48 Stunden außerhalb ihres Wirts überleben.

Die Skabies kommt weltweit vor und betrifft Menschen jeden Alters. Dennoch sind bestimmte Gruppen besonders gefährdet: Kinder, alte Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. So wundert es nicht, dass die Krätze in Alters- oder Pflegeheimen besonders gefürchtet ist. Wenn sie nicht frühzeitig erkannt und eingedämmt wird, entwickelt sie sich hier schnell zu einer Endemie. Auch Kindergärten sind typische Einrichtungen, in denen die Krätze ausbrechen kann.

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