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Systemische Entzündung

Parodontitis vorbeugen und behandeln 

Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, zählt zu häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Unbehandelt führt sie nicht nur zum vorzeitigen Zahnverlust, sondern beeinflusst auch einige Allgemeinerkrankungen negativ.
Carina Steyer
10.02.2020  16:00 Uhr
Parodontitis vorbeugen und behandeln 

Laut der 5. Deutschen Mundgesundheitsstudie ist jeder zweite Erwachsene von einer parodontalen Erkrankung betroffen. Vielen ist das gar nicht bewusst, denn die Symptome sind zu Beginn vergleichsweise harmlos. Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen oder blutet nach dem Zähneputzen. Mit der Zeit verstärken sich die Symptome, und die Entzündung greift vom Zahnfleisch auf den Zahnhalteapparat über. Hier zerstört sie den Kieferknochen und die feinen Bindegewebsfasern, die für den Halt des Zahnes sorgen. Die Folge: Der Zahn beginnt zu wackeln und fällt schließlich aus. Bis heute gilt Parodontitis als Hauptursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter.

Multifaktorielles Geschehen

Verursacher einer Parodontitis sind parodonto-pathogene Bakterien, die gemeinsam mit etwa 700 anderen Bakterienarten in der menschlichen Mundhöhle leben. Organisiert sind orale Bakterien zumeist in Biofilmen (auch Plaque oder Zahnbelag), die den Zähnen und dem Zahnhalteapparat anheften. Unter gesunden Bedingungen dominieren harmlose Bakterien den Biofilm. Sie bieten sogar einen gewissen Schutz. Ins Wanken kommt das Gleichgewicht durch mangelhafte Mundhygiene. Unter dem Einfluss von Speichel und durch die Einlagerung von Mineralien entsteht aus einem nicht entfernten Biofilm harter Zahnstein, der das Wachstum weiterer Biofilme fördert. Unter diesen Bedingungen haben fakultativ anaerobe Brückenkeime die Chance, sich anzusiedeln und durch ihren Stoffwechsel eine ökologische Nische für die strikt anaeroben Parodontitis-Erreger zu schaffen.

Sind die Weichen gestellt, entscheidet ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, erworbenen und verhaltensbedingten Faktoren über den Ausbruch, den Verlauf und die Schwere der Parodontitis. So gehen Autoimmunerkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis oder chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa mit einem erhöhten Parodontitis-Risiko einher. Auch Rauchen, Stress und die Einnahme von Medikamenten, die eine Mundtrockenheit oder Wucherungen an der Mundschleimhaut begünstigen, gelten als Risikofaktoren für die Erkrankung. Ein (un)bekannter, nicht ausreichend eingestellter Diabetes kann nicht nur die Entstehung, sondern auch das Voranschreiten und den Schweregrad der Parodontitis fördern.

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