Paxlovid ist da |
Sven Siebenand |
15.03.2022 12:00 Uhr |
In Invicorp® von Evolan Pharma sind ebenfalls zwei Wirkstoffe enthalten. Bereits bekannt ist Phentolamin, neu ist Aviptadil. Das Medikament ist zugelassen zur symptomatischen Behandlung der erektilen Dysfunktion bei erwachsenen Männern aufgrund von neurogenen, vaskulären, psychogenen oder gemischten Ursachen. Als Alpha-Rezeptorblocker verursacht Phentolamin eine Vasodilatation und erhöht den Blutfluss in die Schwellkörper des Penis. Den venösen Abfluss des Blutes verhindert Aviptadil. Es handelt sich um eine synthetische Formulierung des vasoaktiven intestinalen Peptids (VIP). Man hat die Vermutung, dass die durch die Relaxation der glatten Muskulatur hervorgerufene venöse Okklusion unter der Kontrolle von VIP steht. Die in Invicorp enthaltene Kombination wirkt also synergistisch und kann daher bei erektiler Dysfunktion zum Einsatz kommen, um eine Erektion bei den Betroffenen hervorzurufen.
Das Mittel wird intrakavernös injiziert, das heißt direkt in das Schwellkörpergewebe des Penis. Nach einer entsprechenden Schulung darf das Mittel auch direkt zu Hause appliziert werden. Häufiger als einmal pro Tag beziehungsweise dreimal pro Woche sollte es nicht zum Einsatz kommen. Sowohl die Penisseite als auch die Injektionsstelle sollen bei jeder Applikation gewechselt werden.
An der Injektionsstelle können Blutungen und Blutergüsse auftreten. Häufig verursacht die Anwendung Hitzegefühle. Männer, die mit Antikoagulanzien behandelt werden, dürfen Invicorp nicht verwenden. Ebenso ist es bei Männern, die von Krankheitsbildern betroffen sind, die für Priapismus prädisponieren können, etwa Sichelzellanämie, multiples Myelom oder Leukämie. Ferner heißt es in der Fachinformation, dass Invicorp nicht zur gleichzeitigen Anwendung mit anderen Behandlungsformen der erektilen Dysfunktion geeignet ist.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.