PTA-Forum online
Phytopharmaka

Pflanzen für die Psyche

Stress, Druck, Anpassung: Unser modernes Leben beschwört neurologisch und psychisch bedingte Beschwerdebilder geradezu herauf. Verschiedene Arzneipflanzen können hier eine gewisse Hilfe bieten. Ein Überblick über Präparate, deren Einsatz durch Studien gesichert ist und die teils auch im Kindes- und Jugendalter anwendbar sind.
Ulrich Enzel
24.06.2021  09:00 Uhr

Stress-Toleranz erhöhen

Wer bei starken nervlichen Belastungen auf die Hilfe von Heilpflanzen vertrauen möchte, wählt am besten studiengesicherte Präparate. Unter den sogenannten adaptogenen Pflanzen hat sich etwa die Rosenwurz hervorgetan, die in physischen, psychischen und emotionalen Belastungssituationen hilft, die innere Ausgeglichenheit wiederherzustellen. Der Trockenextrakt aus Wurzeln und Wurzelstock der Rosenwurz (Rhodiolan®) ist als traditionelles Arzneimittel ab 18 Jahren zur vorübergehenden Linderung von Stresssymptomen wie Müdigkeits- und Schwächegefühl registriert. Studien belegen die Wirkung des Dickblattgewächses bei Überlastung und Stress. So waren beispielsweise Studenten in der Prüfungsphase mit Rosenwurz weniger erschöpft und schnitten besser ab. Bei jungen Ärzten, die im Nachtdienst zwei Wochen lang Rosenwurz-Präparate einnahmen, verbesserten sich das Denkvermögen, die Konzentrationsfähigkeit und das Kurzzeitgedächtnis.

Mit breiter Studiensicherung kann das bereits oben erwähnte Lavendelöl in Kapselform (Lasea®) ab einem Alter von 18 Jahren zur Behandlung von Unruhezuständen bei ängstlicher Verstimmung und daraus resultierenden Schlafstörungen eingesetzt werden, nicht jedoch bei akuten Angstzuständen. Das darin enthaltene Lavendelöl Silexan® besitzt einen extrem hohen Gehalt an Linalool und Linalylacetat von rund 80 Prozent. Diese wirken direkt auf das zentrale Nervensystem. Wichtige Botenstoffe der Reizverarbeitung werden dadurch wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Depressionen entgegenwirken

Wachsen sich negative Gedanken zu einer Depression aus, können Johanniskrautextrakte – so etwa die S3-Leitlinie »Unipolare Depression« – als ein erster Therapieversuch bei leichten bis mittelschweren Formen eingesetzt werden. Studiengesichert können solche bei leichter Depressionen auch in der Selbstmedikation angewendet werden. Einige mit 300 mg pro Tablette dosierte Fertigpräparate sind bereits ab einem Alter von 12 Jahren zugelassen, andere mit 300 mg pro Tabletten und alle zu 900 mg pro Tablette erst ab einem Alter von 18 Jahren (wie Neuroplant® Aktiv, Jarsin®, Kira®, Laif® 900 Balance, Felis®). Ganz klar: Bei einer mittelschweren Depression müssen die Diagnose und die Einleitung sowie die Überwachung der Therapie von einem Arzt erfolgen. Einige Johanniskraut-Präparate (auch zu 300 mg) sind für die Therapie der mittelschweren depressiven Episoden verschreibungspflichtig und erstattungsfähig.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa