Pflegeprogramm für die Füße |
Verena Schmidt |
16.08.2021 12:00 Uhr |
Damit die Fußnägel nicht ins Nagelbett einwachsen, sollten sie gerade – nicht rund – mit der Nagelschere, einem Zwicker oder einer Zange gekürzt werden. Scharfe Ecken oder Kanten können mit einer Sandpapierfeile abgefeilt werden. Überstehende Nagelhaut sollte nicht geschnitten, sondern mit einem speziellen Holzstäbchen zurückgeschoben werden.
Wächst doch einmal ein Zehennagel in die Haut ein, kann das schmerzhaft sein, und das umliegende Gewebe kann rot werden, anschwellen und sich entzünden. Wird der Nagel nicht behandelt, kann Granulationsgewebe am Nagelrand entstehen. Dieses sogenannte wilde Fleisch kann über den Zehennagel wuchern und die Beschwerden verschlimmern.
Ein eingewachsener Nagel sollte also möglichst früh behandelt werden. Hierzu sollte ein desinfizierendes Fußbad (zum Beispiel mit Tannolact®) angewendet werden und anschließend eine antiseptische Salbe, beispielsweise Povidon-Jod-Salbe, auf den betroffenen Nagel und die umliegende Haut aufgetragen werden. Am Markt erhältlich ist auch ein Set zur Behandlung eingewachsener Zehennägel (Scholl® Eingewachsene Zehennägel Clips & Spray). Es besteht aus einem kühlenden Aerosolspray und einem Zehennagel-Clip, der den Nagel aufrichten und ihn so beim Herauswachsen unterstützen soll.
Sind Fußnägel gelblich verfärbt, verdickt, rissig oder spröde, sollte geklärt werden, ob ein Nagelpilz dahintersteckt. Ist das nicht der Fall, können PTA oder Apotheker auch spezielle Produkte zur Nagelpflege empfehlen, die die Nägel wieder ästhetisch und gesund erscheinen lassen (wie Sililevo® Hydrolack, Ecrinal® Nagelpflege Wachstum & Stärkung Creme).