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Entwicklungszusammenarbeit

Pharmazeutische Aufgaben weltweit

Weltweit setzen sich Apotheker und pharmazeutisches Personal für eine gute Arzneimittelversorgung von Patienten ein. Was leisten sie in der Entwicklungszusammenarbeit und wo liegen die Herausforderungen, vor allem in Zeiten der Pandemie? Erfahrungen aus der langjährigen Arbeit von »Apotheker Helfen e.V.«
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 22.12.2020  09:00 Uhr

In Qualität investieren

»In vielen Projekten erleben wir, dass das einheimische Personal langfristig in Logistik und Arzneimittel-Management geschult werden muss«, erklärt Wiegand. Projektreisen in ferne Länder sind aber nur bei klar umrissenen Aufgaben sinnvoll. Vielfach geht es anders, zeigt das Beispiel der langjährigen Zusammenarbeit zwischen AH und dem Wasso-Hospital in Tansania.

Seit etlichen Jahren unterstützt AH die Klinikapotheke in Wasso mit Arzneimitteln und pharmazeutischem Know-how. Zu Beginn schulte Wiegand das Personal der Apotheke selbst. Später folgten regelmäßige Projektaufenthalte des kenianischen PTA und Consultants Alex Nyerere Schei, der mit dem Apothekenteam spezielle Aufgaben trainierte. Im nächsten Schritt half AH maßgeblich beim Neubau einer Apotheke für ambulante Patienten auf dem Klinikgelände und finanzierte die Ausbildung einer jungen Frau aus Wasso zum »Pharmaceutical Dispenser«.

»Vor wenigen Jahren gab es hier weder eine Apotheke noch pharmazeutisches Personal«, sagt Wiegand. »Jetzt erhalten Ambulanzpatienten ihre Arzneimittel in der neuen Apotheke durch Fachpersonal. Für Beratungsgespräche, die Privatsphäre erfordern, steht ein separater Raum zur Verfügung. Zudem ist ein Raum für die Zubereitung kleinerer Rezepturen vorhanden.«

Aktuell sind keine Projektbesuche aus Europa möglich. Doch Alex Schei konnte im September wieder in der Wasso-Apotheke mitarbeiten und konstatierte Lücken. Gemeinsam mit Apothekenleiterin Hellena Tendeu entwickelte er Strategien, wie Arbeitsabläufe optimiert und regelmäßige Qualitätskontrollen implementiert werden können. Das klingt recht dröge. Wiegand erklärt, warum diese Projektphase so wichtig ist: »Es geht darum, die wirtschaftliche Basis der Apotheke auf Dauer zu sichern, das Personal betriebswirtschaftlich zu schulen und langfristig ein Bewusstsein für Qualitätsmanagement zu implementieren.«

Corona-Schulung

Fundierte Aufklärung zum Coronavirus SARS-CoV-2, zu wirksamer Prävention und Infektionskontrolle haben seit dem Frühjahr Vorrang in vielen Projekten, die AH finanziell und pharmazeutisch unterstützt. So hat die Emesco Development Foundation mit Sitz im Kibaale-Distrikt, Uganda, mithilfe von AH und LandsAid e.V. eine niederschwellige Präventionsaktion gestartet.

Sechs Gesundheitsexperten erarbeiteten mit 19 Arbeitsgruppen die Basisinformationen, die dann in zahlreichen Schulungen in Dörfern und Gemeinden (unter Einhalten der Hygieneregeln) an 653 Bürgermeister weitergegeben wurden. Zudem lernten Community Health Workers (Gesundheitspersonal) in den Gemeinden, wie sie über Prävention informieren und Verdachtsfälle melden können. Für die breite Aufklärung der Bevölkerung sorgten Radiospots, Talkshows und Plakate. Händewaschstationen wurden in vielen Dörfern errichtet – und zugleich Personen ernannt, die für Wasser, Seife und einen geregelten Betrieb verantwortlich sind.

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