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OTC-Beratungscheck

Phenazon

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Phenazon
Verena Schmidt
17.09.2024  14:00 Uhr

Arzneistoffgruppe

Analgetika und Antipyretika

Präparate

Tabletten: Eu-Med®

Ohrentropfen: Otalgan® (+Procain)

Indikation

Tabletten: Leichte bis mäßig starke Schmerzen, Fieber, bei Kopfschmerzen bei Migräneanfällen mit und ohne Aura

Ohrentropfen: lokale symptomatische Behandlung von Schmerzen am äußeren Gehörgang, also bei äußeren Ohrenentzündungen sowie bei akuter Mittelohrentzündung.

Dosierung/Anwendung

  • Erwachsene: ED 1 bis 2 Tbl., ED kann in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu 4x täglich eingenommen werden. Maximale Tagesdosis: nicht > 8 Tbl. (4000 mg Phenazon)
  • Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahren: ED ½ Tbl., ED kann in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu
    4x täglich eingenommen werden. Maximale Tagesdosis: nicht >2 ½ Tbl.(1250 mg Phenazon)
  • Ohrentropfen: ED bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren: 5 Tropfen, bei Kleinkindern und Schulkindern bis 14 Jahren: 2 bis 3 Tropfen, jeweils 3 bis 4 x tgl.
  • Ohrentropfen körperwarm (kurz mit der Hand umschließen) bei seitlicher Ruhelage in den Gehörgang des betroffenen Ohres träufeln. Etwa 15 min in seitlicher Lage bleiben, dann das Ohr locker mit Watte verschließen. Übliche Behandlungsdauer: 5 Tage
  • Sofern die Ohrenschmerzen unter der Behandlung nicht innerhalb von 2 Tagen abklingen:  Arzt aufsuchen

Kontraindikation/Warnhinweis

  • Nicht bei Pyrazolon- und Pyrazolidin-Allergie, akuter hepatischer Porphyrie
  • Tabletten nicht bei Kindern unter 7 Jahren, in Schwangerschaft und Stillzeit
  • Ohrentropfen nicht bei verletztem Trommelfell  oder Gehörgangsentzündung mit Hautverletzung anwenden

Nebenwirkungen

Gelegentlich bei systemischer Anwendung: Rötungen, Juckreiz, Entzündungen, Hautausschläge, Exantheme, Urtikaria

Wechselwirkungen

  • Über längere Zeit zusammen mit enzyminduzierenden Substanzen wie Phenytoin, Carbamazepin, Barbituraten, Spironolacton und Rifampicin: verkürzte Wirkdauer von Phenazon
  • Zusammen mit Cimetidin und/oder Disulfiram, mit Betarezeptorenblockern wie Propanolol, mit Calcium-Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhythmika wie Amiodaron, mit oralen
    Kontrazeptiva oder Ketoconazol: Abbau und/oder Ausscheidung von Phenazon verlangsamt.
  • Phenazon + Warfarin: verstärkte Wirkung von Warfarin
  • Ohrentropfen nicht zusammen mit Sulfonamiden und Benzylpenicillin
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