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Schatzsuche im Wald

Pilze sammeln für Einsteiger

Pilze sammeln ist Naturerlebnis pur mit anschließendem Genuss. Damit dieser nicht als Verdruss mit einer Pilzvergiftung endet, sollten besonders Anfänger einige Tipps beachten.
Judith Schmitz
18.09.2020  15:00 Uhr

Verwertung von Speisepilzen

Daheim angekommen, reinigen Sammler die Pilze mit einem Pinsel von noch anhaftenden Nadeln, Sand und Erde. Angeschimmelte Pilze darf man nicht verwenden, da der ganze Pilz bereits vom Schimmel durchzogen ist. Kann man nicht alle Pilze verwenden, lassen sie sich flach ausgebreitet kühl im Keller oder im Kühlschrank bis zu 24 Stunden lagern. Manche Pilze können durch Trocknen, Einfrieren, Einwecken oder Silieren für eine längere Aufbewahrung haltbar gemacht werden. Welche Pilze sich für welche Art der Haltbarmachung eignen, kann bei Pilzsachverständigen erfragt oder entsprechender Literatur entnommen werden.

Die meisten Waldpilze sind roh giftig oder ungenießbar. Egal, ob man die Pilze nach dem Putzen brät, dünstet oder eine Suppe daraus zubereitet, es ist stets auf eine ausreichende gleichmäßige Erhitzung von mindestens 15 Minuten zu achten, da sich hierbei das thermolabile Gift vieler roh giftiger Pilzarten zersetzt und außerdem Bakterien oder Eier des Fuchsbandwurmes abgetötet werden.

Vorsicht giftig!

Bei Verdacht auf eine »echte« Pilzvergiftung, sollten Betroffene sofort einen Arzt kontaktieren und die Giftnotrufzentrale informieren. Vergiftungssymptome sind je nach Art und Menge des Giftes etwa Brechdurchfall, Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme, Halluzinationen, Schwitzen. Diese Symptome können bereits kurz nach der Pilzmahlzeit, manchmal auch erst nach Stunden oder Tagen auftreten. Unbehandelt drohen bleibende Organschäden oder der Tod. Alle Reste der Pilzmahlzeit inklusive Erbrochenem sowie Putzreste sind sicherzustellen und einem geprüften Pilzsachverständigen zu übergeben. Damit kann er feststellen, welcher Pilz die Vergiftung verursacht hat, was für den behandelnden Arzt eine wichtige Information ist. Auch sollte in Erfahrung gebracht werden, wer noch von den Pilzen gegessen hat, um auf weitere Vergiftungen schnell reagieren zu können beziehunsgweise diese zu verhindern.

Die DGfM bietet auf ihrer Homepage eine Positivliste der Speisepilze zum Herunterladen an. Sie umfasst Arten, die als essbar gelten. Sammler sollten dennoch vorsichtig sein, wenn sie neue Pilzarten verzehren möchten. Auch bei guten Speisepilzen kann der Körper individuell Allergien oder Unverträglichkeiten entwickeln.

Für Laien oft schwer zu unterscheiden ist eine echte Pilzvergiftung von einer »Unechten« durch Speisepilze: Beim Betroffenen lösen sie Unverträglichkeitsreaktionen mit Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen aus. Gründe können eine zu reichliche Mahlzeit gegebenenfalls in Verbindung mit reichlichem Alkoholgenuss, der Verzehr von ungenügend gegarten oder zu alten Speisepilzen oder auch pure Einbildung – etwa wenn man glaubt, vermeintlich einen Giftpilz gegessen zu haben – sein.

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