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Missbrauch und Abhängigkeit

Pregabalin und Gabapentin – was ist zu beachten?

Nachdem 2024 in Großbritannien eine steigende Zahl an Todesfällen in Verbindung mit Pregabalin und Gabapentin verzeichnet worden war, standen die Risiken der Arzneistoffe vermehrt im Fokus. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hat darüber informiert, die Deutsche Gesellschaft für Neurologie sogar strengere Auflagen angeregt, etwa einen BtM-Status. Um was geht es genau?
Juliane Brüggen
21.02.2025  12:00 Uhr

Patienten empathisch ansprechen

Verunsicherte Patienten, die Pregabalin oder Gabapentin in einer zugelassenen Indikation, zum Beispiel bei neuropathischen Schmerzen, erhalten und in einer üblichen Dosierung einnehmen, könnten PTA und Apotheker beruhigen, sagt Pogarell. Es handele sich grundsätzlich um sichere Medikamente, die keine beschränkte Anwendungsdauer haben. Das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln, sei bei anderen Medikamenten, etwa Benzodiazepinen, deutlich höher. »Dennoch sollten Patienten sensibilisiert sein, beispielsweise, wenn sie merken, dass sich Toleranzeffekte einstellen oder es zu einer Dosissteigerung kommt«, so der Experte. Ebenso sollten sie informiert sein, dass es in Kombination mit Alkohol und anderen zentral wirksamen Substanzen mitunter gefährlich werden kann und wie sich dies bemerkbar macht.

In der Apotheke könne auffallen, dass die Verordnungsabstände kürzer werden oder Kassenpatienten Privatrezepte einreichen, so Pogarell. Ein Fehlgebrauch entstehe oft unbeabsichtigt, etwa, wenn bei Schmerzen zwischendurch nachdosiert wird. »Das kann weiterführen zu einem schädlichen Gebrauch oder Missbrauch und eben einer Abhängigkeit«, so Pogarell. »Gefährdet sind Personen in einem höheren Lebensalter und Personen, die andere psychotrope Medikamente einnehmen oder psychische Probleme wie Ängste oder Depressionen haben.« Auch ein Suchtproblem in der Anamnese oder starkes Rauchen seien allgemeine Risikofaktoren für eine Medikamentenabhängigkeit.

Sein Rat: Die Patienten empathisch darauf ansprechen und bei Bedarf den verordnenden Arzt kontaktieren. »Ganz wichtig ist immer, dass Ärzte und Apotheker in Kontakt bleiben – das ist eine der wesentlichen präventiven Strategien, um Medikamentenabhängigkeit vorzubeugen.«

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