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Fachgerechte Beratung

Probleme beim Stillen lösen

Stillen bietet einem Säugling die optimale Ernährung und hat nachweisbar gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind. Zudem ist Stillen praktisch und preisgünstig. Zu Beginn der Stillzeit treten manchmal Probleme auf. Sie lassen sich jedoch meist lösen.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 24.11.2021  12:00 Uhr

Wunde Brustwarzen

Zu Beginn der Stillzeit ist die Haut der Brustwarzen noch sehr empfindlich. Mit der Zeit gewöhnt sich das Gewebe an das Saugen. Dennoch können die Brustwarzen auch weiterhin mit Reizungen und Verletzungen reagieren. Häufige Ursache sind eine ungünstige Stillposition, ein ungünstiges Saugverhalten des Kindes oder ein nicht korrekter Einsatz von Milchpumpen. Darüber hinaus können Hautverletzungen durch ein ständig feuchtes Klima (nasse Stilleinlagen) oder durch Beißen des Kindes entstehen. Um einer Infektion vorzubeugen, sollte die Brust nur mit gereinigten Händen berührt werden.

Zur Behandlung wunder Brustwarzen wird üblicherweise Lanolin oder Muttermilch vorsichtig auf die Brustwarzen gestrichen. Lanolin muss vor dem Stillen nicht entfernt werden. Sind die Schmerzen so stark, dass die Mutter ihr Baby nicht anlegen  kann, muss die Brust durch Ausstreichen oder mit einer Pumpe entleert werden, damit der Druck nicht zu groß wird.

Verschiedene Erreger

Infizierte Brustwarzen benötigen eine antibiotische Behandlung. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Entzündung weiter auf die Brust ausbreitet. Auch der Pilz Candida albicans kann das Stillen erschweren. Meist sind Mutter und Kind betroffen. Die Haut der Brustwarze und ihrer Umgebung ist glänzend und schuppig, auftretende Schmerzen brennen uns stechen. Der Säugling hat weiße Beläge auf der Wangenschleimhaut und der Zunge. Da auch er Schmerzen hat, trinkt er schlecht. Brustsoor wird lokal mit einem Antimykotikum behandelt, ohne dass deswegen das Stillen unterbrochen werden muss. Auch wenn die Symptome nur bei Mutter oder Kind sichtbar sein sollten, müssen beide behandelt werden, zum Beispiel mit Clotrimazol, Miconazol oder Nystatin. Das Kind erhält ein Gel oder eine Suspension, die Mutter eine Salbe oder Creme.

Chance für die Apotheke

Für Apotheken in der Nähe einer Kinderarzt- und Frauenarztpraxis, aber auch in einem Stadtteil mit vielen jungen Familien kann es attraktiv sein, einen Schwerpunkt in der Beratung von Schwangeren und Stillenden zu setzen. Der Beratungsbedarf dieser Zielgruppe ist groß. Natürlich sollte das Sortiment der Apotheke dann auch entsprechende Produkte umfassen, wie zum Beispiel Stilleinlagen und Brusthütchen, die dem Säugling helfen, an einer flachen Brustwarze zu saugen. Auch der Verleih elektrischer Milchpumpen gehört dazu. Elektrische Milchpumpen werden vom Arzt aus einem medizinischen Grund verordnet oder von Frauen auf eigene Rechnung ausgeliehen, wenn sie regelmäßig abpumpen möchten. Für gelegentliches Abpumpen genügt in der Regel eine Handpumpe.

Zum Pumpen feuchtet die Mutter die Brustwarze mit etwas Muttermilch oder Wasser an und setzt die Saugglocke mittig auf. Die Brust darf beim Abpumpen nicht schmerzen. Am Ende führt die Frau vorsichtig einen Finger zwischen Brust und Glocke, um den Unterdruck zu lösen. Die abgepumpte Muttermilch kann in ausgekochten Gefäßen oder Einwegbeuteln kühl gelagert werden. Im Kühlschrank hält sie drei Tage, im Gefrierschrank einige Monate. Bei Raumtemperatur sollte sie innerhalb von vier Stunden gefüttert werden.

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