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Pseudopsychologie und ihre Folgen

Psychologen und solche, die es gerne wären, tummeln sich in den sozialen Medien wie Instagram oder Tiktok. Sie erzählen, welche Verhaltensweisen man auf welche psychischen Krankheiten zurückführen könnte. Das hört sich gefährlich an – bietet aber auch Chancen.
dpa
09.10.2023  15:00 Uhr

Sind Sie manchmal unkonzentriert? Finden Sie oft blaue Flecken an sich, weil Sie immer wieder gegen Möbel stoßen? Und blödeln Sie manchmal herum? Tja, dann wird das vermutlich ADHS sein. Solche und ähnliche pauschale Diagnosen werden in bestimmten Filterblasen in sozialen Medien wie Instagram oder Tiktok exzessiv vergeben. »Das ist aktuell ein großes Thema«, sagt der Medienpsychologe Joachim Schmidt der Nachrichtenagentur dpa. »Mir werden solche Angebote ständig um die Ohren gehauen.«

Sucht man etwa nach dem Stichwort »Psychologie« auf Instagram, werden auf Anhieb Dutzende Profile angezeigt. Erweitert man die Suche auf die englischsprachige Welt, sind es noch viel mehr, mit teilweise Hunderttausenden Abonnenten. Die Psychologin Angelina Hahn nimmt ein sehr diverses Angebot an therapeutischen Inhalten wahr. »Es gibt gute Therapeuten und Ärzte, die Themen rund um psychische Gesundheit der breiten Masse verfügbar machen. Es gibt aber auch Laien, die das vielleicht gerade erst studieren«, sagt sie anlässlich des Welttages der seelischen Gesundheit am 10. Oktober.

Klare Positionen dazu

Was sich nach dummem Internetgequatsche anhört, muss es nicht immer negativ sein. »Ich finde, es ist eine großartige Sache, dass mehr über psychische Krankheiten gesprochen wird, und vor allem junge Menschen für diese Themen sensibilisiert werden«, sagt Schmidt. Auch Hahn sieht das ähnlich. »Ich finde es schön, dass das Thema auf diese Weise den Menschen zugänglich gemacht wird. Bei der älteren Generation wäre das vielleicht noch ein Tabu.« Solche Angebote reduzierten ihrer Meinung nach auch die Hemmschwelle, sich echte Hilfe zu suchen. »Und: Ich denke es gibt den Menschen das Gefühl, dass sie nicht alleine sind.« Denn: Im Netz geht es natürlich nicht nur um ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung), weiß Schmidt.

»Depression, Narzissmus, Ängste: Das sind Diagnosen, die in solchen Beiträgen oft vorkommen.« Das liege seiner Ansicht nach auch daran, dass solche Krankheitsbilder auf den ersten Blick vermeintlich einfacher erkennbar seien. »Und viele Menschen meinen, Ahnung von psychischen Krankheiten zu haben«

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