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Risikofaktor

Radon als Ursache für Lungenkrebs

Die Diagnose Lungenkrebs trifft nicht nur Raucher. Unter anderem kann auch das natürlicherweise vorkommende radioaktive Gas Radon die Zellen in der Lunge entarten lassen. In Deutschland ist die Radon-Konzentration unterschiedlich verteilt. Was kann man tun, um sich zu schützen?
AutorKontaktBarbara Döring
Datum 17.01.2023  08:30 Uhr

Radon reduzieren

Auch wenn Radon überall im Erdreich vorkommt, sind Menschen dem Gas nicht schutzlos ausgeliefert. Um zu verhindern, dass sich in den eigenen vier Wänden hohe Konzentrationen anreichern, kann regelmäßiges, stoßweises Lüften schon helfen. Dafür sollten gegenüberliegende Fenster in der Wohnung mehrmals täglich für mehrere Minuten weit geöffnet werden. Ergeben die Messwerte jedoch erhöhte Konzentrationen über 300 Bq/m3 ist konsequentes Lüften allein nicht ausreichend und nur eine vorübergehende Maßnahme. Das Gebäude sollte dann auf undichte Stellen in Keller und Erdgeschoss untersucht werden. „Eventuell sind Kabeldurchbrüche und Rohrleitungen nicht richtig abgedichtet. Solche Schwachstellen lassen sich oft ohne aufwändige Sanierung selbst verschließen“, erklärt Hoffmann. Bei neuen Bauten ist von vornherein auf eine gute Isolierung zu achten, zum Beispiel durch eine durchgehende Grundplatte aus Beton. Welche bautechnischen Maßnahmen im Einzelnen sinnvoll sind, darüber informiert das Radon-Handbuch Deutschland, das auf der Webseite des BfS zum Herunterladen kostenfrei bereitsteht.

Der ein oder andere Raucher wird sich vielleicht fragen, warum es überhaupt sinnvoll ist, mit dem Rauchen aufzuhören, wo doch die natürliche Radonbelastung ohnehin das Lungenkrebsrisiko erhöht. Mit dem Rauchen aufzuhören, lohnt sich dennoch in jedem Fall. Das Risiko, aufgrund von Radon Krebs zu entwickeln, ist für Raucher sogar besonders hoch. »Das Rauchen einer Schachtel Zigaretten am Tag verstärkt die schädliche Wirkung von Radon ungefähr um den Faktor 25«, weiß Hoffmann. Es ist nach wie vor der mit Abstand größte Risikofaktor für Lungenkrebs und darauf zu verzichten, die wichtigste Maßnahme, um vorzubeugen.

Radon gegen Schmerzen

Obwohl Radon potenziell krebserregend ist, wird es auch für medizinische Zwecke genutzt, um Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Diese Eigenschaften des radioaktiven Gases machen sich Radon-Heilkuren zunutze, die etwa für Patienten mit Autoimmunerkrankungen wir Morbus Bechterew in Bad Gastein oder Bad Kreuznach angeboten werden. Die Aufenthalte im Radon-Stollen oder in Radon-Heilbädern für einige Stunden lindert die Schmerzen oft für mehrere Monate, sodass sich der Gebrauch von Schmerzmitteln mitunter über längere Zeit reduzieren lässt. »Ob der Nutzen der Anwendung die Risiken der Radonbehandlung überwiegen, muss der Arzt bei jedem Patienten individuell abwägen«, sagt Hoffmann. Für Wellnessanwendungen, wie sie in früheren Zeiten durchaus üblich waren, sei Radon dagegen definitiv nicht geeignet.

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