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Rechnen und Wiegen in der Rezeptur

Fehler machen ist menschlich, doch in der Rezeptur können sie fatale Auswirkungen haben. Rechnen und Wiegen gehören hierbei zu den kritischsten Schritten im gesamten Herstellungsprozess. Über wichtige Schritte und Fehler beim Wiegen in der Rezeptur informierten Experten im Rahmen der diesjährigen Expopharm Impuls.
Isabel Weinert
07.10.2020  13:26 Uhr
Rechnen und Wiegen in der Rezeptur

Als die drei wichtigsten Fehler beim Wiegen nannte Dr. Holger Reimann, Leiter des Pharmazeutischen Laboratoriums, DAC/NRF in Eschborn, die Verwechslung von Mindestlast und Mindesteinwaage, was bei Präzisionswaagen eine große Rolle spiele. Häufig werde auch die Tara mit auf die Einwaage gerechnet. Und es werde viel zu wenig Gebrauch gemacht davon, bestimmte Bestandteile der Rezeptur auf der Feinwaage abzuwiegen und dann auf die Rezepturwaage zu übertragen. »Es muss nicht alles auf derselben Waage gemacht werden«, konstatierte der Experte. Denn man könne auf Feinwaagen viel genauer wiegen, vor allem im unteren Wägebereich. Wichtig für die Arbeit mit zwei Waagen ist laut Dr. Julia Potschadel, Leiterin des Rheinland Klinikums, Dormagen, der Einsatz einer Wägeunterlage mit leichter antistatischer Wirkung, um Wirkstoffreste an der Unterlage möglichst zu vermeiden.

Tipps zum Umgang mit der Waage gab Professor Dr. Mona Tawab, stellvertretende wissenschaftliche Leiterin des Zentrallabors (ZL) in Eschborn. Die Waage muss an einem möglichst ruhigen Ort aufgestellt werden, frei von Erschütterungen und Vibrationen. Wichtig sei auf jeden Fall, die Waage regelmäßig zu justieren, zu kalibrieren und zu eichen. Von Bedeutung ist, vor jeder Rezeptur zu überlegen, welche Waage sich eignet. Wirkstoffmengen unter einem Gramm gehören auf der Feinwaage gewogen, bei Mengen unter 100 Milligramm verweist die Expertin auf die Verwendung von Rezepturkonzentraten. Tawab plädiert ausdrücklich dafür, das Vier-Augen-Prinzip zu nutzen, in Apotheken bislang noch nicht regelhaft etabliert. Das helfe schon bei der Auswahl des Wirkstoffs und bei Berechnungen, Fehler zu vermeiden.

Simon-Peter Skopek, Inhaber zweier rezepturstarker Apotheken im Schwarzwald, ergänzte die große Bedeutung der Rückwägung bei niedrig dosierten Wirkstoffen. Hierbei wiegt der Rezeptant die Wägeunterlage nach, um zu dokumentieren, ob beziehungsweise dass der Arzneistoff komplett überführt wurde.

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