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Kulturelle Ernährungsgewohnheiten

Religionen der Welt – was darf auf den Teller?

Jede Nation bringt kulturell und religiös geprägte Gewohnheiten hervor, die die Ernährungsgewohnheiten jedes einzelnen Menschen prägen. Traditionen, besonders aber religiöse Speisevorschriften, lassen sich nicht so einfach über Bord werfen. Oftmals sind sie tief verwurzelt und seit Generationen ein Zeichen der Übereinkunft und Gemeinsamkeit in einer Glaubensgemeinschaft.
Ulrike Becker
09.06.2021  08:30 Uhr

Fasten in den Religionen

Die drei großen Weltreligionen Islam, Christen- und Judentum kennen das religiös motivierte Fasten, im Buddhismus gibt es bestimmte Monate des Verzichts. Die Zeit der Nahrungspause dient der inneren Einkehr, der Besinnung auf das Wesentliche und dazu, den eigenen Glauben zu festigen. In den letzten Jahren hat das Fasten hierzulande eine wachsende Aufmerksamkeit erhalten. Christen fasten ab Aschermittwoch traditionell 40 Tage bis Ostern, um dem Leiden Christi zu gedenken. Mittlerweile wird diese Zeit auch genutzt, um auf Alkohol oder Süßes zu verzichten oder den materiellen Konsum zu überdenken. Fasten ist so eher zum Aufbrechen liebgewonnener, aber eher schädlicher Gewohnheiten geworden.

Von den etwa fünf Millionen Muslimen in Deutschland begehen nach Zahlen des Bundesamtes für Migration etwa die Hälfte den Fastenmonat Ramadan. Das jährliche Fasten, das in diesem Jahr vom 13. April bis zum 11. Mai stattfand, gilt als eine der fünf Säulen des Islams. Das Glaubensbekenntnis, das tägliche Gebet, Spenden und eine Pilgerreise nach Mekka zählen zu den weiteren Säulen.

Während des Ramadan, der sich jährlich aufgrund der Orientierung am Mondkalender um einige Tage verschiebt, wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder gegessen noch getrunken sowie auf das Rauchen verzichtet. Die Zeit dient traditionell als Stärkung ethisch-moralischer Werte mit Gebeten oder Besuchen der Moscheen sowie der Pflege von Kontakten zu Angehörigen und Freunden. Fluchen, Lästern oder Streiten sind dagegen unerwünscht. Üblicherweise erfolgt das abendliche Fastenbrechen in Gemeinschaft mit der Familie und Freunden, niemand soll alleine das Fasten brechen. Der Fastenmonat endet mit dem sogenannten Zuckerfest, dem Sekerbayrami. Drei Tage lang wird das Leben gefeiert und zusammen mit anderen gegessen und getrunken.

Auch im Judentum ist das Fasten fester Bestandteil der religiösen Tradition. Der höchste Feiertag heißt Jom Kippur und ist der Versöhnungstag, an dem sich Menschen mit Gott und ihren Mitmenschen aussöhnen. Das Datum variiert, da der jüdische Kalender ebenfalls nach dem Mond berechnet wird. In diesem Jahr wird er am 16. September gefeiert. Vor Beginn des Jom Kippur kommen traditionell Kreplach auf den Tisch, Teigtaschen, meist mit Rindfleisch gefüllt. Am Versöhnungstag wird nur gebetet, weder das Essen noch Trinken sind erlaubt. Die Gläubigen verzichten zudem auf Arbeiten, Körperpflege und Geschlechtsverkehr, manche auch auf das Tragen von Lederschuhen. Die Mehrheit der Juden, auch weniger religiöse, fasten an Jom Kippur mehr oder weniger streng. Das Fasten dauert 25 Stunden und beginnt mit dem Sonnenuntergang des Vortages. Zum Abschluss des Fastens wird ein festliches Mahl zubereitet, als Anbeißen bezeichnet. Man wünscht sich gegenseitig ein gutes Jahr und gute Besiegelung. Auch an vier Trauertagen der jüdischen Geschichte wird gefastet, um an die Zerstörung Jerusalems und des Tempels, an Vertreibung und Exil zu erinnern.

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