Repellents wichtiger denn je |
Barbara Döring |
08.03.2024 15:00 Uhr |
Schon seit einigen Jahren eine gute Bekannte: die asiatische Tigermücke. / Foto: CDC/Pablo Cabrera
Nicht nur heimische Mücken und Zecken hinterlassen beim Ausflug in die Natur ihre Spuren. Seit einigen Jahren breiten sich exotische Verwandte wie die asiatische Tigermücke aus. Sie hat mit dem Waren- und Reiseverkehr den Weg von Südostasien nach Deutschland gefunden und kann wegen der zunehmend milden Winter inzwischen auch in unseren Breiten überdauern. Das auffällig schwarz-weiß gemusterte Insekt ist tagsüber aktiv und kann Krankheitserreger wie Chikungunya-, Dengue-, Gelbfieber-, West-Nil- und Zika-Viren weitergeben. Dafür muss die Mücke wiederum zuvor einen infizierten Menschen gestochen haben. Für das Zika-Virus stellte das Umweltbundesamt nur bei höheren Umgebungstemperaturen ein Übertragungsrisiko fest. Das Chikungunya-Virus kann dagegen auch bei niedrigen Temperaturen mit der Mücke den Weg zum nächsten Menschen finden.
Die Hyalomma-Zecke (rechts) hat auffällig geringelte Beine und ist deutlich größer als der heimische Holzbock (links ein Männchen, in der Mitte ein Weibchen). / Foto: Universität Hohenheim/Marco Drehmann
Auch Zeckenarten, die mit Zugvögeln ihren Weg von Afrika und Südeuropa nach Deutschland gefunden haben, fühlen sich wegen der steigenden Temperaturen inzwischen auch hierzulande wohl. Zum Beispiel die Gattung Hyalomma, auch Tropenzecke genannt, die die für das Krim-Kongo-Fieber und das Fleck-Fieber verantwortlichen Erreger übertragen kann.
Um sowohl heimische als auch exotische Blutsauger auf Abstand zu halten, haben sich Repellents auf Basis von Diethyltoluamid (DEET) und Icaridin bewährt. Der Begriff Repellent leitet sich vom lateinischen repellere ab, was so viel bedeutet wie vertreiben. Insekten nehmen die Substanzen über den Geruchssinn wahr und werden davon abgeschreckt. Repellents werden gleichmäßig auf die unbedeckte Haut und die Kleidung aufgetragen. Sie wirken einige Stunden und sollten dann laut Packungsbeilage oder nach spätestens vier Stunden erneut aufgetragen werden. Bei der Anwendung im Gesicht ist der Kontakt mit Augen und Mund zu vermeiden. Auch auf Wunden, Ekzeme oder Stellen mit Sonnenbrand sollen Repellents nicht aufgetragen werden.
Tipps zur Insektenabwehr kursieren viele, nur wenige sind wirklich hilfreich. Als nicht sinnvoll gelten Knoblauch, Teebaumöl, Citronella-Kerzen, die Einnahme von Vitamin B1 oder Vitamin B6, Lichtfallen und Ultraschallgeräte. Nachgewiesen wirksam sind folgende Substanzen: