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Manchmal auch ein Warnsignal

Rückenschmerz in der Schwangerschaft

Etwa die Hälfte der schwangeren Frauen leidet unter Rückenschmerzen. Meist ist die Ursache harmlos, aber nicht immer. Wann man aufmerken sollte.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 07.07.2023  09:00 Uhr

Schon vorher trainieren

Um mit einem möglichst starken Rücken durch die Schwangerschaft zu gehen, hilft es bei einer geplanten Schwangerschaft bereits vorab, durch eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining Rücken- und Bauchmuskeln zu stärken und so den Halteapparat zu stabilisieren. Beides lässt sich auch in der Schwangerschaft fortführen. In welcher Intensität, das bespricht man am besten mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt, aber bei einer unkomplizierten Schwangerschaft ist sportlich vieles möglich.

Treten Rückenschmerzen auf, können werdende Mütter selbst folgendes tun:

  • Haltung bewahren, das heißt, auch unter Zuhilfenahme von Kissen aufrecht sitzen;
  • Hohlkreuz bewusst versuchen zu vermeiden;
  • keine schweren Lasten hochheben;
  • Schwangerschaftsyoga oder –gymnastik in den Alltag integrieren;
  • Mannschaftssportarten und solche mit abrupten Bewegungen vermeiden;
  • sich sanft im Bereich des oberen Rückens massieren lassen, im Bereich des unteren Rückens nicht, das kann im Zweifel Wehen auslösen;
  • Wärme in Form eines Kirschkernkissens oder eines Bads in der Wanne einsetzen. Die Temperatur eines Vollbads darf jedoch in der Schwangerschaft 38 Grad Celsius nicht übersteigen;
  • Den Stresslevel senken, weil dieser zu einer verspannten Muskulatur beiträgt und diese wieder Rückenschmerzen bereiten kann;
  • Schlafen in Seitenlage unter Zuhilfenahme eines zwischen die Beine und unter den Bauch geklemmten Stillkissens.

Schmerzmittel in der Schwangerschaft

Und wie sieht es mit Schmerzmitteln aus? Zu Ibuprofen schöpft embrytox.de aus einem sehr hohen Erfahrungsumfang. Die Autoren schreiben, dass sich die überwiegende Anzahl der Untersuchungen zur Einnahme von Schmerzmitteln im ersten Trimenon mit NSAR beschäftigt hat. Sie fassen zusammen: »Alle bis heute vorliegenden Daten zusammengefasst, gibt es keine ernsthaften Hinweise auf Teratogenität und Embryotoxizität beim Menschen«.

Embryotox nennt Ibuprofen in den ersten zwei Dritteln der Schwangerschaft neben Paracetamol als Analgetikum der Wahl, allerdings darf die Einnahme weder unkritisch noch ohne ärztlichen Rat über mehrere Tage erfolgen. Im letzten Trimenon dürfen weder Ibuprofen noch andere NSAR eingenommen werden. Paracetamol ist in jedem Trimenon erlaubt. Eine Konsensuserklärung von Wissenschaftlern plädierte 2021 im Fachjournal »Nature Reviews Endocrinology« dafür, Paracetamol in der Schwangerschaft zurückhaltend einzusetzen, weil Studien aufzeigten, dass Paracetamol in der Schwangerschaft womöglich in Verbindung mit Aufmerksamkeitsstörungen und autistischen Symptomen beim Nachwuchs in Verbindung gebracht werden könnte.

Experten messen diesen Ergebnissen unterschiedliche Bedeutung bei. Einige kritisieren, dass Resultate im Hinblick auf Aufmerksamkeitsstörung oder autistische Strukturen in der Persönlichkeit des Kindes nur grenzwertig signifikant seien, in der Bevölkerung aber derart darüber berichtet werde, als handle es sich um ein Problem mit gravierenden Folgen für das Individuum. Für dieses scheint das Risiko, wenn die Mutter Paracetamol in der Schwangerschaft eingenommen hat, erheblich geringer, als wenn sie Stress ausgesetzt war, zeigte eine Analyse. Die Nutzen-Risiko-Abwägung sollte jedoch selbstverständlich sorgfältig erfolgen und kein Schmerzmittel länger oder häufiger als unbedingt indiziert eingenommen werden.

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