Rund um Repellentien |
Verena Schmidt |
16.05.2024 12:00 Uhr |
Repellents sollten prinzipiell nur auf exponierter, nicht bekleideter Haut aufgetragen werden. Dünne Kleidungsstücke kann man mit einsprühen, da Insekten durch sie hindurchstechen können. Bei verletzter oder entzündeter Haut (Sonnenbrand!) sollte man von der Anwendung absehen, ebenso ist Kontakt mit Augen, Mund, Nasenöffnungen und Schleimhäuten zu vermeiden. Der Sonnenschutz sollte zuerst aufgetragen werden, das Repellent dann 15 bis 30 Minuten später.
Die angegebene Schutzdauer ist zu beachten, der Insektenschutz sollte regelmäßig erneuert werden (nach Kontakt mit Wasser oder bei starkem Schwitzen häufiger). Ist der Aufenthalt im Freien beendet, sollte man die Reste des Repellents von der Haut abwaschen.
Wichtig: Repellents bieten keinen hundertprozentigen Schutz vor Stichen, die Anwendung sollte immer mit weiteren Maßnahmen ergänzt werden. Helle Kleidung aus nicht zu dünnem Material beispielsweise bietet ebenfalls Schutz. Um Zeckenstiche zu vermeiden, sollte man lange Kleidung und geschlossene Schuhe tragen; die Hosenbeine können zusätzlich in die Socken gesteckt werden.
In tropischen Gebieten gibt es oft Fliegengitter am Fenster und Mosquitonetze über dem Bett. Diese können zusätzlich mit wochenlang insektizid wirkenden Wirkstoffen wie Permethrin imprägniert werden (wie NoBite® Kleidung Spray). Mit Permethrin kann beispielsweise auch Kleidung von Schwangeren oder Kindern ab zwei Jahren imprägniert werden. Auch Räucherspiralen oder Verdampfer mit Permethrin-Lösung können in den Tropen hilfreich sein.