PTA-Forum online
Mascara im Test

Sanft zum Auge, sanft zur Umwelt

Für die meisten Frauen gehört Mascara zum täglichen Make-up einfach dazu. Umso wichtiger, dass die Wimperntusche keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthält. Die Verbraucherschützer von Ökotest haben 16 Mascaras genauer unter die Lupe genommen. Zwischen konventionellen und Naturprodukten gibt es deutliche Unterschiede.
Elke Wolf
02.04.2024  10:30 Uhr
Sanft zum Auge, sanft zur Umwelt

Wimperntusche lässt die Augen offener wirken, da die einzelnen Wimpern besser sichtbar werden. Dazu legt sich die cremige, dennoch dickflüssige Emulsion oder Paste wie ein Film um die feinen Augenhärchen und sorgt für längere, dichtere und dunklere Wimpern. Vor allem die normalerweise ausgeblichenen und hellen Spitzen der Wimpern pofitieren und die Augenpartie bekommt durch die Anfärbung mehr Ausdruckskraft.

In der Werbesprache ist dann von »Build-up«, »Lift-Effect« oder »Volume« die Rede. Die verschiedenen Produkte unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre optischen Effekte wie Separation, Formung und Verlängerung der Wimpern. Und: Neben den Inhaltsstoffen haben auch die Form und Beschaffenheit des Bürstchens einen wesentlichen Einfluss darauf, wie sich die Wimpern durch die Tusche optisch verändern, wie jede Anwenderin weiß. Die meisten Hersteller werben denn auch mit einer besonders ausgetüftelten Bürstchenform, passend zum vorliegenden »Wimperndefizit«.

Die Rezeptur entscheidet darüber, ob der Spagat zwischen Haltbarkeit und Geschmeidigkeit gelingt. Denn eine Wimperntusche sollte einerseits nicht verkleben und keine Klümpchen auf den Wimpern hinterlassen, andererseits aber einen stabilen und lange haltbaren Film auf die Härchen bringen. Die Texturen herkömmlicher Mascaras bestehen meist aus Fetten auf Erdölbasis, Silikonen und synthetischen Polymeren; das bringt einen gleichmäßigen und stabilen Film auf die Wimpern. Naturkosmetika setzen dagegen auf Schellack oder natürliche Wachse wie Carnaubawachs oder Bienenwachse. Diese sind jedoch nicht so widerstandsfähig, weshalb der Farbfilm weniger lang auf den Wimpern verbleibt und leichter verwischt. Deshalb gibt es derzeit keine wasserfesten (»waterproof« oder »waterresistant«) Wimperntuschen im Naturkosmetik-Sektor.

Unter der Ökotest-Lupe

Die Verbraucherschützer von Ökotest untersuchten aktuell 16 schwarze Mascaras mit ausgelobtem Volumen-Effekt – darunter sieben zertifizierte Naturprodukte –, hinsichtlich ihrer Schadstofffreiheit und ökologischer Unbedenklichkeit. Das Ergebnis: Alle getesteten Naturkosmetika bekamen ein »sehr gutes« Gesamturteil, im Wesentlichen weil sie ohne Kunststoffverbindungen auskommen (darunter Dr. Hauschka Volume Mascara von Wala oder der Lavera Volume Mascara von Lavera). Von den konventionellen Mascaras konnten dagegen nur wenige überzeugen, drei landeten gar mit »ungenügend« am Tabellenende der Bewertungsskala.

Hauptkritikpunkt der mit ungenügend bewerteten Wimpertuschen – im Übrigen alle drei L’Oreal-Produkte – sind kritische Mineralölbestandteile. Unabhängige Labore wiesen denn auch bei sämtlichen paraffinhaltigen Tuschen aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) als Verunreinigung nach. Einigen davon sagt man ein krebserregendes Potenzial nach. Die Überprüfung auf erbgutschädigendes N-Nitrosodiethanolamin blieb jedoch in allen Proben negativ.

Die Redakteure von Ökotest weisen ausdrücklich daraufhin, dass sie für enthaltene Paraffine wie auch Polyethylenglykole (PEG) selbst keinen Punktabzug vergaben. Denn schließlich kommt Mascara bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nur mit den Wimpern und nicht mit der Haut in Kontakt. Die Verwendung von Paraffinen und PEG-Derivaten in Topika ist nicht unumstritten, da man ihnen nachsagt, durch ihre wachsartige Konsistenz die Haut abzudecken und den transepidermalen Wasserverlust zu behindern.

Ein Hinweis für Allergiker: Sind die ätherischen Öle Citral, Citronellol oder Geraniol enthalten, raten die Verbraucherschützer dafür empfindlichen Personen von der Verwendung dieser Wimperntuschen ab.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz
THEMEN
Hormone

Mehr von Avoxa