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Beratung kompakt

Saubere Sache bei kleinen Wunden

Desinfizieren und dann am besten feucht versorgen oder ein gewöhnliches Heftpflaster nutzen? Kleine Verletzungen lassen sich meist gut in Eigenregie verarzten – wenn man die richtigen Anwendungskniffe kennt. PTA-Forum hat in der neuen Serie »Beratung kompakt« Tipps für das Kundengespräch zusammengestellt.
Caroline Wendt
05.02.2025  08:15 Uhr
Saubere Sache bei kleinen Wunden

Erste Hilfe

  • Hände waschen!
  • Bei der Versorgung Dritter Einmalhandschuhe anziehen!
  • Kleine Schnittwunden zur Säuberung kurz und ohne Druck ausbluten lassen. Stoppt die Blutung nicht von selbst, sterile Kompresse oder sauberes Tuch für etwa fünf bis zehn Minuten auf die Wunde drücken.
  • Verschmutzte (Schürf-)Wunden unter fließendem, lauwarmem Leitungswasser, mit isotonischer Kochsalz- oder Ringerlösung säubern. Größere Schmutzteile mit sauberer Pinzette oder Wundreinigungstuch entfernen.
  • Desinfizieren!
  • Wunde abdecken!

Hier ist der Arzt gefragt

  • großflächige, tiefe oder klaffende Wunde (Platzwunde)
  • anhaltende Blutung
  • stärker verschmutzte Wunde
  • Gefühlsstörung oder Bewegungseinschränkung
  • Verbrennungen (2. Grades) mit Blasenbildung
  • Bisswunde
  • Stichwunde, größere Fremdkörper nicht selbst herausziehen
  • Wunde in empfindlichem Bereich, zum Beispiel im Gesicht
  • infizierte Wunden

Richtig desinfizieren

  • Präparate mit Octenidin oder Polihexanid haben ein breites Wirkspektrum und sind Mittel der Wahl in der Selbstmedikation.
  • Wunde vollständig benetzen
  • jeweilige Einwirkzeit des Präparats beachten
  • Octenidin: nicht in tiefere Wunden einbringen
  • Povidon-Jod: nicht bei Schilddrüsenüberfunktion oder Jod-Unverträglichkeit
  • Obsolet: Alkohol, Wasserstoffperoxid-Lösung, Chlorhexidin, Gentianaviolett, Iodoform und Borsäure. Sie können die Heilung hemmen.
  • keine vermeintlichen Hausmittel wie Honig, Kernseife oder Quark verwenden

Feucht versus trocken

Wenn die Wundflüssigkeit eintrocknet und Schorf bildet, ist die Wunde zunächst geschützt. Allerdings kann der Schorf bei Bewegung einreißen und mit dem Verbandsmittel verkleben. Zudem ist die Heilung bei trockenen Wunden um bis zu 40 Prozent verlangsamt und das Narbenrisiko erhöht. Daher ist die feuchte Wundversorgung bei größeren Wunden Standard, während kleinere Verletzungen auch trocken versorgt werden können – sofern sie nicht stark nässen oder infiziert sind.

Pflaster

  • mit Silber beschichtete Wundauflage: antimikrobiell, beschleunigen nicht die Wundheilung
  • Wundauflagen mit antiseptischen oder antibiotischen Zusätzen nicht erforderlich
  • ein- bis zweimal täglich Pflasterwechsel
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