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Hyperhidrose

Schweiß lass nach!

Geschätzt rund 2 Prozent aller Menschen schwitzen übermäßig stark und unkontrolliert. Die Symptome lassen sich manchmal durch Veränderungen im Bewegungs-, Schlaf- und Ernährungsverhalten lindern, vor allem aber mithilfe von Antitranspirantien, Botox-Injektionen oder Anticholinergika. Auch ein operativer Eingriff an den Schweißdrüsen kann eine Option sein.
Barbara Erbe
20.06.2025  08:00 Uhr

Der Begriff Hyperhidrose kommt aus dem Griechischen und bedeutet »zu viel Wasser«. Betroffene können an verschiedenen Körperstellen übermäßig schwitzen – an Händen, Füßen, Achseln, am Kopf oder auch am ganzen Körper. Fachleute unterscheiden dabei zwischen der primären Hyperhidrose ohne erkennbaren Grund und der sekundären Hyperhidrose, die auf bestimmte Erkrankungen oder Medikamente zurückgeht.

In jedem Fall sei es für Betroffene wichtig, einen Verdacht auf Hyperhidrose medizinisch abklären zu lassen, erklärt Dr. Ulrich Kühne, Dermatologe in der Hautmedizin Bad Soden am Taunus und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen, im Gespräch mit PTA-Forum. »Nur so lassen sich Art und mögliche Ursachen der Erkrankung identifizieren und die Symptome angemessen behandeln.« So könne beispielsweise eine Schilddrüsenerkrankung hinter dem verstärkten Schwitzen stecken oder auch eine Hormonstörung, eine chronische Infektion, starkes Übergewicht oder dauerhaftes Stressempfinden.

Auch Medikamente können verstärktes Schwitzen auslösen, etwa Opioide, Antidepressiva, Schilddrüsenhormone, Parasympathomimetika oder Glucocorticoide. Bei einer primären Hyperhidrose dagegen vermuten Fachleute, dass eine genetische Veranlagung dahintersteckt, die durch emotionale Faktoren wie Stress und Angst, aber auch durch bestimmte Nahrungsmittel und hohe Temperaturen oder körperliche Anstrengung verstärkt werden kann.

Ob primär oder sekundär, Hyperhidrose bedeutet nicht nur, etwas mehr zu schwitzen als andere. Die Folgen reichen oft in den sozialen und emotionalen Bereich hinein. Denn Menschen, die übermäßig schwitzen, sind häufig im Umgang mit anderen verlegen oder entwickeln gar soziale Ängste oder andere psychosomatische Störungen, vor allem bei öffentlichen Auftritten oder bei physischem Kontakt mit anderen Menschen. Derlei Ängste und die ständige Sorge um das Schwitzen können die Lebensqualität deutlich verringern. Sie führen mitunter dazu, dass sich Betroffene aus sozialen Aktivitäten zurückziehen und Situationen vermeiden, in denen ihr Schwitzen bemerkt werden könnte – was wiederum Isolation und ein Gefühl der Einschränkung im persönlichen sowie im beruflichen Leben mit sich bringen kann.

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