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Menarche bis Menopause

Selbstmedikation bei Frauenleiden

Im Laufe des Lebens durchwandert der weibliche Körper etliche Phasen hormoneller Umstellungen, die unangenehme Beschwerden mit sich bringen können. Viele davon lassen sich im Rahmen der Selbstmedikation zuverlässig lindern.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 17.05.2021  12:30 Uhr

Das letzte Mal

Die letzte Regelblutung findet im Durchschnitt mit 51 Jahren statt. Die Anpassung des Körpers an die sinkende Hormonkonzentration beginnt jedoch schon einige Jahre vor der Menopause und auch danach kann sie noch mehrere Jahre andauern. Zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden gehören Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche, die wiederum Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit sowie Stimmungsschwankungen begünstigen. Einige Frauen klagen zudem über vaginale Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Beschwerden beim Wasserlassen oder Dranginkontinenz, Angstgefühle und Depressionen, plötzliches Herzklopfen und Herzrasen sowie Hauttrockenheit.

Das Ausmaß der Beschwerden ist von Frau zu Frau ganz unterschiedlich. Während einige nur wenig unter der Symptomatik leiden, fühlt sich etwa ein Drittel der Frauen in ihrer Lebensqualität sowie ihrer Funktionsfähigkeit in Beruf und Alltag stark eingeschränkt. Lange schien die Hormonersatztherapie eine geeignete Option, um diesen Frauen zu helfen, bis Anfang der 2000er-Jahre die Women´s-Health-Initiative-Studie veröffentlicht wurde. Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für eine koronare Herzerkrankung, Thromboembolie, einen Schlaganfall und Brustkrebs durch die Hormonersatztherapie ließ die Zahl der Verordnungen deutlich sinken. Nachdem die Studienergebnisse 2013 reevaluiert wurden und die Autoren 2016 auf eine Missinterpretation ihrer Daten hinwiesen, wird die Hormonersatztherapie inzwischen für Frauen mit starken Beschwerden, die jünger als 60 Jahre sind oder deren Menopause weniger als zehn Jahre zurückliegt, von nationalen und internationalen Fachgesellschaften wieder für einen begrenzten Zeitraum empfohlen.

Gegen Hitzewallungen

Viele Frauen möchten dennoch eine Hormontherapie vermeiden und bevorzugen »sanftere« Mittel. Zu den am besten untersuchten Pflanzen im Bereich der Wechseljahresbeschwerden gehören die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) sowie die Rhapontik-Rhabarberwurzel (Rheum rhaponticum). 

Die Traubensilberkerze ist in Deutschland als Arzneimittel zur Linderung klimakterischer Beschwerden zugelassen und kann bei Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen, Nervosität und Verstimmungszuständen empfohlen werden. In der Beratung wichtig: Frauen mit einer aktuellen oder überstandenen Brustkrebserkrankung oder einer Lebererkrankung sollten vor der Einnahme Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. Zwar weiß man heute, dass Isoflavone, die eine phytoöstrogene Wirkung haben, im Wurzelstock der Traubensilberkerze nicht vorkommen, mitunter wird aber immer noch eine anderweitige östrogenartige Wirkung der Pflanze vermutet. Auch wenn bereits eine Hormonersatztherapie durchgeführt wird, sollten Frauen die zusätzliche Einnahme ärztlich abklären. Zudem ist es für die Kundin wichtig zu wissen, dass die Wirkung erst nach einigen Wochen eintritt und auch unerwünschte Nebenwirkungen möglich sind. Dazu gehören Magenbeschwerden, Übelkeit, Muskel- und Gelenkbeschwerden. Rhabarberwurzel-Extrakt ist besonders hilfreich bei Hitzewallungen, wirkt jedoch auch gegen Ängstlichkeit, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen.

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