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Sind Kopfhörer die neuen Hörgeräte?

Bei Hörgeräten denkt man meist an hautfarbene Dinger hinter Opas Ohr. Doch bald geht das auch in Weiß. Apple macht seine Airpods Pro 2 zur Hörhilfe für Menschen mit leichten und mittleren Hörproblemen.
dpa
22.10.2024  14:00 Uhr

In wenigen Tagen können diese auch als Hörgerät eingesetzt werden. Der iPhone-Konzern stößt damit in einen Markt mit etablierten Playern vor, wo besseres Hören mit spezialisierter Technik gerne mal einen mittleren vierstelligen Betrag kostet – oder mehr. Und Apples Hardware-Chef John Ternus setzt die Planke hoch an: »Wir denken, dass es die beste Hörhilfe auf dem Markt sein wird.« Die Amerikaner meinen es ernst: Ohrstöpsel statt klassisches Hörgerät.

Der Audiometrie-Test zur individuellen Einstellung auf das eigene Hörvermögen kann mit den Airpods und einem iPhone absolviert werden. Die Hörhilfe wird dann automatisch so konfiguriert, dass sie Töne in den Frequenzen verstärkt, in denen Defizite festgestellt werden.

Eine Einschränkung gibt es trotzdem: Die Funktion ist für geringe bis mittlere Schwerhörigkeit gedacht. Beispiele: Bei geringgradiger Schwerhörigkeit kann man etwa das Ticken einer Uhr oder Blätterrauschen nicht mehr hören, bei mittelgradiger können die Grundgeräusche in Wohngebieten nicht mehr wahrgenommen werden.

Bei stärkeren Einschränkungen muss man weiterhin auf klassische Hörgeräte und die Fachkenntnisse von Hörgeräte-Akustikern zurückgreifen. Diese Art der Hörhilfe ist also nicht für jeden Fall von Schwerhörigkeit die schnelle Lösung.

Eine Milliarde potenzielle Kunden

Mit der Hörgerät-Funktion glaubt Apple, einen bisher drastisch unterversorgten Markt ausgemacht zu haben. »Rund um die Welt gibt es mehr als eine Milliarde Menschen mit geringer und mittlerer Schwerhörigkeit«, sagt Sumbul Desai, die Apples Gesundheitsprogramme leitet. Und mehr noch: Drei Viertel derer, bei denen Hörverlust diagnostiziert wird, so sagt sie, bekämen nicht die nötige Hilfe. »Hörverlust ist so schleichend, dass viele Menschen gar nicht erkennen, dass sie davon betroffen sind«, sagte jüngst US-Hörfachmann Andy Sabin der »New York Times«. Ein weiteres Problem sehen Experten darin, dass einige den Schritt zu klassischen Hörgeräten scheuten.

Mit unauffälligen handelsüblichen Ohrhörern entfällt diese Hürde. In den USA wurden rezeptfreie Hörgeräte nach jahrelanger Vorbereitung erst 2022 zugelassen, was letztlich auch der Airpods-Funktion die Tür öffnete. In Deutschland gibt es den Markt schon etwas länger.

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