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SMART zur Asthmakontrolle

Die »single maintenance and reliever therapy« (SMART) hat mittlerweile breiteren Einzug in die Asthmatherapie erhalten. Ziel ist es, dass Patienten so wenige Inhalatoren wie möglich erhalten.
Juliane Brüggen
09.08.2023  14:00 Uhr
Stufenschema zur Behandlung von Asthma

Stufenschema zur Behandlung von Asthma

Die medikamentöse Asthmatherapie ruht laut NVL auf dem Prinzip »so viel wie nötig, jedoch so wenig wie möglich«. Das Stufenschema bietet den Behandelnden die Möglichkeit, eine Therapie zu intensivieren oder zu reduzieren. Es gilt das Prinzip der partizipativen Entscheidungsfindung, das heißt, die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen des Patienten fließen in die Entscheidung ein. Ob eine Stufe beibehalten wird, die nächste erreicht ist oder auf die vorherige reduziert werden kann, hängt vom Grad der Asthmakontrolle ab (kontrolliert, teilweise kontrolliert, unkontrolliert). Bevor die Therapiestufe erhöht wird, prüft der Arzt gemäß der Leitlinie folgende Punkte:

  • Stimmt die Inhalationstechnik? (Vorführung durch Patienten)
  • Besteht noch Schulungsbedarf?
  • Ist der Patient therapieadhärent?
  • Wie steht es um die Allergie- und Umweltkontrolle?
  • Tragen Komorbiditäten und/oder aggravierende Faktoren zur Verschlechterung bei?
  • Ist die Diagnose Asthma korrekt?

Eine Reduktion der medikamentösen Therapie kann wiederum erwogen werden, wenn das Asthma für mindestens drei Monate kontrolliert ist.

Medikamentöses Stufenschema für Erwachsene
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5
Bedarfstherapie:
Fixkombination aus ICS niedrigdosiert
+ Formoterol1
oder SABA
Langzeittherapie
mit ICS niedrigdosiert
+ Bedarfstherapie mit SABA
oder
ausschließlich Bedarfstherapie mit Fixkombination aus ICS niedrigdosiert
+ Formoterol1
Langzeittherapie:
ICS niedrigdosiert
+ LABA (bevorzugt)
oder
ICS mitteldosiert
Langzeittherapie:
ICS mittel- bis hochdosiert
+ LABA (bevorzugt)
oder
ICS mittel- bis hochdosiert
+ LABA + LAMA2
Langzeittherapie:
ICS in Höchstdosis
+ LABA + LAMA2

Vorstellung bei erfahrenem Pneumologen
und
Anti-IgE- oder Anti-IL-5-(R)- oder Anti-IL-4-R-Antikörper
Alternative in begründeten Fällen:
Langzeittherapie mit ICS niedrigdosiert
+ Bedarfstherapie mit SABA
Alternative in begründeten Fällen:
Langzeittherapie mit LTRA (Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten)
+ Bedarfstherapie mit SABA
Alternativen zur Langzeittherapie in begründeten Fällen:
ICS niedrigdosiert + LAMA2
oder
ICS niedrigdosiert + LTRA
Alternativen zur Langzeittherapie in begründeten Fällen:
ICS mittel- bis hochdosiert
+ LABA + LTRA
oder
ICS mittel- bis hochdosiert
+ LAMA2
Alternativen zur Langzeittherapie in begründeten Fällen:
Orale Corticosteroide (zusätzlich oder alternativ)
Zusätzlich Bedarfstherapie:
SABA
oder
Fixkombination aus ICS + Formoterol, wenn diese auch die Langzeittherapie darstellt
Zusätzlich Bedarfstherapie:
SABA
oder
Fixkombination aus ICS + Formoterol, wenn diese auch die Langzeittherapie darstellt
Zusätzlich Bedarfstherapie:
SABA
oder
Fixkombination aus ICS + Formoterol, wenn diese auch die Langzeittherapie darstellt
Asthmaschulung, Allergie-/Umweltkontrolle, Beachtung von Komorbiditäten Asthmaschulung, Allergie-/Umweltkontrolle, Beachtung von Komorbiditäten Asthmaschulung, Allergie-/Umweltkontrolle, Beachtung von Komorbiditäten Asthmaschulung, Allergie-/Umweltkontrolle, Beachtung von Komorbiditäten Asthmaschulung, Allergie-/Umweltkontrolle, Beachtung von Komorbiditäten
Spezifische Immuntherapie (bei gegebener Indikation) Spezifische Immuntherapie (bei gegebener Indikation) Spezifische Immuntherapie (bei gegebener Indikation) Spezifische Immuntherapie (bei gegebener Indikation) Spezifische Immuntherapie (bei gegebener Indikation)
Quelle: NVL Asthma 2020 |1 Fixkombination (ICS niedrigdosiert + Formoterol) bedarfsorientiert in Stufe 1 und 2 nicht zugelassen. | 2 aus der Gruppe der LAMA ist Tiotropium für die Behandlung des Asthmas zugelassen 
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