PTA-Forum online
Gehirn lebenslang fordern

So funktioniert Lernen

Lernen ist ein Prozess, in dem Menschen sich Fertigkeiten, Wissen und Gewohnheiten aneignen. Dieser ist nicht nur auf fachliche Kenntnisse begrenzt, sondern auch im täglichen Leben lernen wir ständig Neues dazu. Es ist eine wichtige Kompetenz, die Menschen in allen Lebensbereichen brauchen.
Tatiana Dikta
20.07.2020  12:30 Uhr

Lernen im und für den Alltag

Es gibt Lernarten, die keine didaktischen Lernmethoden darstellen und nicht dazu verhelfen sich schnell und effektiv Lerninhalte einzuprägen. Dennoch spielen diese Formen des Lernens eine sehr prägnante Rolle im Alltag sowie dem menschlichen Miteinander.

Die Anpassung und Gewöhnung an Reize und Reizkonstellationen wird als nicht-assoziatives Lernen bezeichnet. Bei neuen Reizen beispielsweise einer neuartigen Viruserkrankung reagieren wir zunächst mit Schreck, einer Abneigung und erhöhen unsere Aufmerksamkeit. Nach einer gewissen Zeit gewöhnen wir uns an den Reiz und an die Gefahren, die von ihm ausgehen, lernen den Umgang mit der Situation und nehmen sie als selbstverständlich an. Diesen Lernprozess beschreiben die Psychologen als Habituation.

Assoziatives Lernen (klassische Konditionierung) hingegen bezieht sich auf die Lernvarianten, bei denen verschiedene Reize miteinander verknüpft werden. Demnach können Reize wie eine Chemieprüfung einen bestimmten Reflex wie Angst auslösen. Diese Angst kann im Weiteren nicht nur die Chemieklausur selbst betreffen, sondern in eine generelle Prüfungsangst übergehen. So werden konkrete Reize, die ursprünglich als unangenehm, schmerzlich oder bedrohlich interpretiert wurden, auch auf andere Reize (alle Klausuren) übertragen.

Der Vorgang des Konditionierens hat in der Verhaltenstherapie eine zentrale Bedeutung, denn durch therapeutisches Lernen wie Konfrontation und Auseinandersetzung wird ein Umlernen problematischer Verhaltensmuster angestrebt. Betroffene empfinden dadurch Angst oder negative Gedanken als wesentlich weniger unangenehm als vorher.

Das Lernen am Modell bezeichnet die Lernvorgänge, die durch die Beobachtung anderer ausgelöst werden. Menschen neigen dazu Vorbilder nachzuahmen, die als erfolgreich und bewundernswert wahrgenommen werden. In der Zeit der Vernetzung über die sozialen Netzwerke ist diese Lernart gegenwärtig sehr präsent und daher von großer Relevanz. Häufig werden Verhaltensweisen der Influencer unkritisch nachgeahmt, geteilt, gelikt und für gut befunden, unabhängig davon, ob es sich um positive oder sozial wünschenswerte Verhaltensweisen und Ansichten handelt.

Gewöhnung, klassisches Konditionieren und das Beobachtungslernen stellen die Grundlage für das Erlernen der sogenannten Schlüsselqualifikationen (soft skills) dar. Diese inhaltsübergreifenden Kompetenzen sind wichtig , um die Anforderungen im Berufs- und Alltagsleben erfolgreich bewerkstelligen zu können. Zu ihnen gehören Empathie, Toleranz, Umgang mit Stress, Konfliktfähigkeit, Kompromissbereitschaft und vieles mehr. Schlüsselqualifikationen beeinflussen nicht nur unsere Motivation, Emotion und unser Verhalten, sondern ermöglichen auch ein effektives und nachhaltiges Lernen in der Ausbildung und im Studium.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz
THEMEN
MuskelnGehirn

Mehr von Avoxa