So gelingt der Verzicht auf Zucker |
Speisen selber zuzubereiten, bietet eine gute Möglichkeit Zucker zu sparen. Hier kann jeder selbst entscheiden, wie viel Zucker oder Süßungsmittel er braucht. Bei vielen Rezepten kann die Zuckermenge oftmals deutlich reduziert werden.
Honig, Reissirup, Ahornsirup oder Agavendicksaft gelten häufig als geeignete Alternative zum üblichen Haushaltszucker. Ihnen wird eine höhere Süßkraft und weniger starke Auswirkungen auf den Blutzucker nachgesagt. Doch auch sie sollten sparsam und bewusst eingesetzt werden, da sie ebenfalls einen hohen Energiegehalt besitzen.
Süßstoffe wie Stevia und Saccharin oder Zuckeralkohole wie Sorbit und Erythrit sind kalorienarm und somit eine Alternative beim Süßen von Speisen und Getränken. Jedoch sind sie immer wieder wegen möglicher gesundheitsschädigender Wirkungen in der Diskussion. Bei Einhaltung der zugelassenen Grenzwerte für die tägliche Aufnahme sind jedoch keine unerwünschten Wirkungen zu erwarten – lediglich Zuckeralkohole können in größeren Mengen abführend wirken. In Rahmen von Gewichtsreduktionsprogrammen bewertet die DGE den Nutzen von Süßstoffen positiv. Einige Wissenschaftler raten jedoch von einem übermäßigen Gebrauch ab, da es Hinweise darauf gebe, dass auch Süßstoffe den Blutzuckerspiegel beeinflussen und das Gewicht steigern würden. Die Studienlage ist allerdings nicht eindeutig. Um vom süßen Geschmack wegzukommen, sollten sie dennoch sparsam oder wenn möglich gar nicht eingesetzt werden.
Nüsse oder Gemüsestreifen mit selbstgemachten Dips stellen eine zuckerfreie und gesunde Alternative in Momenten dar, in denen sonst zu etwas Süßem gegriffen würde. Soll es doch süß sein, besser zu Obst anstatt zu Süßigkeiten greifen. Zwar enthält Obst auch Zucker, liefert darüber hinaus aber noch Vitamine und Ballaststoffe. Achtung: Getrockneten Früchten ist meist zusätzlich Zucker zugesetzt. Solche Produkte weisen daher eine höhere Energiedichte als das frische Gegenstück auf. Sie sind als Alternative zu Süßigkeiten weniger geeignet.