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Auf Wiesen und in Wäldern

So gelingt die Pilz-Suche

Herbstzeit ist Pilzzeit. Viele Speisepilzarten können jetzt gesammelt und gegessen werden ˗ vorausgesetzt, der Sammler kennt sich mit Pilzen aus. Hier ein kleiner Ratgeber.
Judith Schmitz
24.09.2021  15:30 Uhr

Maß halten

Im Ökosystem Wald haben die Pilze sehr vielfältige ökologische Funktionen. Dementsprechend achtsam gehen Pilzsammler vor und sammeln maßvoll nur diejenigen Pilze, die sie bestimmen und essen möchten. Für viele Speisepilze gelten Sammelbeschränkungen. Einige Pilzarten sind streng geschützt und dürfen nicht gesammelt werden, andere wie Steinpilze, Rotkappen und Pfifferlinge nur für den Eigenbedarf. Als Richtwert gelten ein bis zwei Kilogramm pro Sammler und Tag.

Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) weisen Wildpilze noch immer erhöhte Konzentrationen von Radiocäsium (Cäsium-137) infolge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (1986) auf. Die Höhe der radioaktiven Belastung ist pilzart- und standortabhängig. Besonders betroffen sind Wildpilze in Südbayern und dem Bayerischen Wald. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.bfs.de.

Zuhause reinigt man die Pilze mit einem Pinsel. Flach ausgebreitet lassen sie sich kühl im Keller oder Kühlschrank bis zu 24 Stunden lagern. Manche Pilze können auch haltbar gemacht werden. Pilzsachverständige oder entsprechende Literatur informieren dazu.

Roh sind die meisten Waldpilze giftig oder ungenießbar. Vor dem Verzehr sollten sie daher gleichmäßig mindestens 15 Minuten erhitzt werden. Dabei zersetzt sich das thermolabile Gift vieler Speisepilzarten. Zudem werden Bakterien oder Eier des Fuchsbandwurmes abgetötet.

Bei Vergiftung schnell handeln

Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte man sofort einen Arzt kontaktieren beziehungsweise ins Krankenhaus fahren und die Giftnotrufzentrale informieren. Nichts trinken! Alle Reste der Pilzmahlzeit inklusive Erbrochenem sowie Putzreste sind sicherzustellen und einem geprüften Pilzsachverständigen zu übergeben. Damit kann er feststellen, welcher Pilz die Vergiftung verursacht hat. Für den behandelnden Arzt ist dies eine wichtige Information. Wer ebenfalls von den Pilzen gegessen hat, sollte schnellstmöglich gewarnt werden. So kann auf eine weitere Vergiftung schnell reagiert oder diese noch vermieden werden.

Vergiftungssymptome sind je nach Art und Menge des Giftes Brechdurchfall, Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme, Halluzinationen und Schwitzen. Sie können bereits kurz nach der Pilzmahlzeit, manchmal auch erst nach Stunden oder Tagen auftreten. Unbehandelt drohen bleibende Organschäden oder der Tod.

Für Laien davon schwer zu unterscheiden ist die unechte Pilzvergiftung durch Speisepilze: Beim Betroffenen löst sie Unverträglichkeitsreaktionen mit Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen aus. Gründe können eine zu reichliche Mahlzeit, gegebenenfalls in Verbindung mit reichlichem Alkoholgenuss sein, der Verzehr von ungenügend gegarten oder zu alten Speisepilzen oder pure Einbildung (wenn man glaubt, vermeintlich einen Giftpilz gegessen zu haben).

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