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Schizophrenie

So kündigt sich eine Psychose an

Einer Psychose gehen oft Warnzeichen voraus – auch wenn diese nicht immer offensichtlich sind. Welche Symptome auftreten und warum Früherkennung so wichtig ist, erklärte eine Ärztin bei einer Informationsveranstaltung des LWL-Universitätsklinikums Bochum.
AutorKontaktJuliane Brüggen
Datum 05.12.2022  14:30 Uhr

Symptome werden immer spezifischer

Im weiteren Verlauf werden die Symptome immer spezifischer und »psychose-näher«, wie die Oberärztin erläuterte. Die späte Prodromalphase sei zunächst durch unterschwellige psychotische Symptome (APS = attenuated psychotic symptoms), dann durch kurzzeitig und in hoher Intensität auftretende psychotische Symptome (BLIPS = brief limited intermittent psychotic symptoms) gekennzeichnet. Zu den auftretenden Symptomen gehören ungewöhnliche Denkinhalte, wahnhafte Ideen, Misstrauen oder Verfolgungsideen, Größenideen, Wahrnehmungsabweichungen, Halluzinationen oder eine desorganisierte Kommunikation, die sich zum Beispiel in ungewöhnlichen Ausdrücken oder Satzkonstruktionen äußert.

Leiden Patienten unter APS und BLIPS, ist das Psychoserisiko besonders stark erhöht. Das Screening auf diese Symptome dient daher dazu, Patienten mit einer unmittelbar (innerhalb der nächsten zwölf Monate) drohenden Psychose zu erkennen (Ultra-High-Risk-Syndrom). In die Ultra-High-Risk-Kategorie fallen außerdem Personen, die ein genetisches Risiko für die Entwicklung einer Schizophrenie tragen und bei denen psychosoziale Funktionseinbußen auffallen.

Mittel der Wahl: Kognitive Verhaltenstherapie

Patienten mit einem Hochrisiko-Status entwickeln Makulla zufolge mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 36 bis 37 Prozent innerhalb eines Jahres eine klinisch manifeste Psychose. Die meisten Fälle träten in den ersten zwei bis drei Jahren nach der Feststellung des hohen Risikos auf.

Ist das erhöhte Risiko bekannt, könnten Patienten von einer professionellen Hilfe profitieren, erklärte die Ärztin und verwies auf das von der Europäischen Psychiatrischen Gesellschaft (EPA) empfohlene Interventionsmodell. Dieses beruht in erster Linie auf einer kognitiven Verhaltenstherapie. Nur wenn diese nicht anschlägt und sich ein negativer Verlauf andeutet, sollen niedrig dosierte atypische Antipsychotika eingesetzt werden – mit dem Ziel, den Patienten wieder für die psychologische Behandlung zu stabilisieren. Hinsichtlich der Früherkennung sieht Makulla in Deutschland noch Handlungsbedarf: »Es gibt zu wenige spezialisierte Zentren, die eine wirksame Prävention für Patienten anbieten.«

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