So läuft eine Blutspende ab |
Eine Spende von Vollblut dauert rund 10 Minuten. / Foto: Getty Images/AnnaStills
Auch wenn man für die Blutabnahme in der Hausarztpraxis das Frühstück vorher ausfallen lassen muss – Blut spendet man besser nicht auf nüchternen Magen.
Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) rät, vorher ausreichend zu essen, am besten fettarme Mahlzeiten, die nicht schwer im Bauch liegen. Ebenfalls wichtig: am Tag der Spende viel trinken, am besten 1,5 Liter Wasser.
Wer zur Blutspende kommt, muss zunächst den Personalausweis oder ein anderes Ausweisdokument vorlegen. Alle, die nicht zum ersten Mal spenden, sollten ihren Blutspendeausweis parat haben, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihrem Portal blutspenden.de schreibt. Das ist eine Karte, auf der unter anderem die Blutgruppe und das Datum der letzten Spende hinterlegt sind. Den Ausweis bekommt man nach der ersten, spätestens nach der zweiten Blutspende per Post zugeschickt.
Weiter geht es mit einem Fragebogen, den Spender ausfüllen müssen. Dort werden sie zum Beispiel gefragt, ob sie in den vergangenen sieben Tagen einen Infekt hatte, etwa eine Erkältung, oder eine Zahnarztbehandlung. Die Antworten im Fragebogen liefern dem Blutspendedienst Anhaltspunkte, ob man für die Spende infrage kommt oder nicht. Zum Beispiel, weil Infektionskrankheiten vorliegen könnten, die über das Blut übertragen werden.
Und auch einen ersten Tropfen Blut muss man bei der Vorbereitung schon lassen. Es gibt einen kleinen Piks in die Fingerkuppe, womit der Hämoglobinwert bestimmt wird. Liegt er zu niedrig, heißt das laut BZgA: Die Eisenreserve reicht nicht aus, um den Blutverlust auszugleichen. Eine Spende ist dann nicht möglich.
Anschließend folgt eine kurze Untersuchung: Puls und Körpertemperatur werden gemessen, der Blutdruck bestimmt und der Fragebogen besprochen. Spricht nichts gegen eine Spende, gibt es grünes Licht.
Nun kann es losgehen. Wie lange die Spende an sich dauert, hängt von der Art ab. Wer Vollblut spendet, dem werden über die Armbeuge 500 Milliliter Blut entnommen. Das dauert rund zehn Minuten.
Etwas mehr Zeit muss mitbringen, wer Plasma spendet. Auch hier werden 500 Milliliter Vollblut entnommen. Sie werden dann aber noch durch ein Gerät geschickt, das die festen und flüssigen Bestandteile voneinander trennt. Das flüssige Plasma bleibt zurück, der Rest wandert wieder in den Körper. Insgesamt dauert eine Plasmaspende rund 45 Minuten.