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Tipps zur Prävention

So lassen sich Verbrennungen bei Kindern vermeiden

Verbrennungen und besonders Verbrühungen durch Heißwasser gehören zu den häufigsten Unfällen im Kindesalter. Dabei wären sie Schätzungen zufolge in circa 60 Prozent der Fälle durch Aufklärung vermeidbar. Die Paulinchen-Initiative für brandverletzte Kinder vermittelt in einem neuen Flyer für Eltern die wichtigsten Maßnahmen zur Prävention.
Wiebke Gaaz
04.04.2023  10:00 Uhr
So lassen sich Verbrennungen bei Kindern vermeiden

»Ein Baby kann nicht sagen, wenn etwas zu heiß ist und kann sich nicht wegbewegen. Unser Wunsch ist es, dass alle Eltern diesen Flyer bei der U2-Untersuchung direkt nach der Geburt erhalten«, sagt Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen in einer Pressemitteilung des Vereins. Junge Eltern seien zu dem Zeitpunkt besonders empfänglich für Tipps und Empfehlungen, ergänzt Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Wenn die Beweglichkeit des Babys zunehme, könne es für Aufklärung schon zu spät sein.

Die teils dramatischen Folgen sieht Dr. Christoph Beckmann, leitender Oberarzt für die Bereiche Neonatologie, Intensivmedizin und Schwerbrandverletzte im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg: »Im Klinikalltag sehen wir immer wieder Verbrühungen bei Säuglingen und Kleinkindern – beispielsweise durch heißen Tee – und oft schwere Kontaktverbrennungen an Herdplatten oder Kaminöfen, bei Neugeborenen durch zu heiße Körnerkissen. Kinder unter zwei Jahren gehören zur Hochrisikogruppe bei Verbrennungen und Verbrühungen. Die Haut eines Babys ist viel dünner als die eines Erwachsenen, sie wird viel schneller und tiefer verletzt.«

Bei Erwachsenen besteht schon Lebensgefahr, wenn 15 Prozent der Körperoberfläche verbrannt sind, bei Kleinkindern bereits ab 8 Prozent. Über verbrannte Hautflächen verliert der Körper viel Wasser, das dem Blutkreislauf und den lebenswichtigen Organen nicht zur Verfügung steht. Erschwerend kommt hinzu, dass Kinder proportional einen größeren Kopf und kleinere Beine haben als Erwachsene.

Als Faustregel für die Beurteilung der verbrannten Körperoberfläche gilt: Das Hautareal der Handinnenfläche beträgt ungefähr 1 Prozent der Körperoberfläche. Man kann die Verbrennungsfläche auch nach der Neunerregel abschätzen. Danach werden bei Erwachsenen Verbrennungen des Kopfes und des Halses mit 9 Prozent, der Arme mit je 9 Prozent, der Vorder- und Rückseite des Rumpfes mit je zweimal 9 Prozent, des Genitales mit 1 Prozent und der Beine mit je zweimal 9 Prozent angesetzt. Bei Kindern gelten wegen der deutlich unterschiedlichen Körperproportionen folgende Werte: Kopf und Hals 16 Prozent, Arme je 9 Prozent, Vorder- und Rückseite des Rumpfes je 16 Prozent, Beine je 17 Prozent. Im Notfall kann die Neuner-Regel trotzdem zur groben Abschätzung auch bei Kindern angewendet werden.

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