So viel sollten Sie wirklich trinken |
23.07.2025 10:00 Uhr |
Aus den Augen, aus dem Sinn – das gilt leider auch oft, wenn es ums Trinken geht. Sich regelmäßig ans Trinken erinnern und Routinen aufzubauen, ist wichtig. Hier kommen sieben Ideen:
Ja, das geht. Allerdings passiert es nur sehr selten – dafür müsste man schon fünf Liter innerhalb kurzer Zeit zu sich nehmen. Dann wird es aber kritisch: »Die Folge ist eine Überwässerung des Körpers und der Zellen«, warnt Franziska Meyer. Der Natriummangel, der damit einhergeht, kann lebensgefährlich sein.
Mögliche Symptome einer sogenannten Wasservergiftung sind Herzrhythmusstörungen, Wassereinlagerungen, Schwäche mit verminderter Leistungsfähigkeit, Hirnschwellung mit Kopfschmerzen, Krampfanfällen, Übelkeit und/oder Erbrechen. Dann ist rasche ärztliche Hilfe gefragt.
Wer jedoch maßvoll und über den Tag verteilt etwas mehr trinkt als üblich, muss sich keine Sorgen machen – aber womöglich deutlich häufiger aufs Klo. Der Körper scheidet überschüssige Flüssigkeit problemlos aus.
Gerade bei hohen Temperaturen sind Kaffee und Alkohol keine gute Wahl für den Flüssigkeitshaushalt. Koffein kann den Kreislauf zusätzlich anregen und das Schwitzen verstärken. Zudem wirkt es harntreibend. Der Körper verliert insgesamt also noch mehr Flüssigkeit.
Noch gravierender ist die Wirkung von Alkohol: »Alkohol ist ein Giftstoff, der die Selbstwahrnehmung des menschlichen Organismus stört«, warnt Ivo Grebe. Das kann dazu führen, dass man trotz Flüssigkeitsmangel kein Durstgefühl mehr verspürt – und damit auch nicht rechtzeitig trinkt.
Und Alkohol erweitert die Blutgefäße, wodurch der Körper mehr Wärme verliert und stärker schwitzt. Das erhöht den Flüssigkeitsbedarf zusätzlich. Gleichzeitig bindet der Alkoholabbau Grebe zufolge wichtige Ressourcen in Leber und Verdauungstrakt. Sie fehlen dann für andere Aufgaben, etwa die Regulation von Flüssigkeit.