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Covid-19-Medikamente

So wird Lagevrio abgerechnet

Apotheken können seit Januar das orale Medikament Lagevrio® (Molnupiravir) abgeben. Bald folgt auch Paxlovid® (Nirmatrelvir plus Ritonavir). Ein ABDA-Leitfaden erklärt nun, wie PTA und Apotheker die Medikamente abrechnen.
Juliane Brüggen
17.01.2022  16:00 Uhr

Wie funktioniert die Abrechnung?

Da Lagevrio aus zentral beschafften Beständen des BMG stammt, hat es eine Bund-PZN (17936094) und wird über das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) abgerechnet. Die Abrechnung läuft monatlich über das Apothekenrechenzentrum – zusammen mit den GKV-Rezepten – und spätestens bis zum Ende des dritten auf den Abrechnungszeitraum folgenden Monats. Der Arzt verordnet patientenbezogen über ein Muster-16-Rezept oder ein Privatrezept (blaues Rezept DIN-A6 quer).

Dabei muss der Arzt folgende Angaben machen:

  • Kostenträger: Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS)
  • Kostenträgerkennung (IK): 103609999
  • LANR und BSNR (bei Privatärzten wird in diesen Feldern »222222200« angegeben)
  • Angaben zum Versicherten im Personalienfeld, optional: Versichertennummer und Status
  • Ausstelldatum
  • Verordnungstext
  • Optional: Ankreuzen der Felder »Gebührenfrei« und »Sonstige«

Die Apotheke macht auf dem Rezept diese Angaben:

  • IK der abgebenden Apotheke
  • Datum der Abgabe des Arzneimittels
  • Zuzahlung = 0,00 Euro
  • Gesamtbrutto = Summe der Einzeltaxen in Euro
  • Bund-PZN für Lagevrio = 17936094, Faktor = 1, Taxe = Summe der Vergütung Großhandel plus Apotheke brutto (59,90 Euro)
  • Bei Bedarf: Botendienstpauschale Covid-19-Arzneimittel = Sonder-PZN 17716530
  • Stempel der Apotheke mit Unterschrift des Apothekers
  • Optional: Bedruckung mit Namen, PLZ und Ort der Apotheke

Die Rezepte müssen bis zum 31. Dezember 2024 archiviert werden, was in der Regel das Apothekenrechenzentrum übernimmt.

Vergütung von Apotheke und Großhandel

Die Apotheke bekommt ab dem 3. Januar 2022 für jede abgegebene Packung Lagevrio 30,00 Euro (netto) und für die Abgabe im Botendienst zusätzlich 6,72 Euro (netto). Der Großhandel erhält 20,00 Euro (netto) pro abgegebener Packung. Daraus ergibt sich eine Gesamtvergütung (Apotheke plus Grohandel) von 59,90 Euro (brutto) je abgegebener Lagevrio-Packung und 67,50 Euro (brutto) je im Botendienst abgegebener Packung.

Die Apothekenrechenzentren übermitteln monatlich den sich ergebenden Gesamtbetrag einschließlich der Großhandelsvergütung an das Bundesamt für Soziale Sicherung. Von diesem erhalten die Apotheken dann die Bezahlung.

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