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Antidepressiva

SSRI stellen das Gehirn auf Neuempfang

SSRI können die Neuroplastizität, also die Fähigkeit des Gehirns zur Neuformung anregen. Diese These wurde nun durch aktuelle Untersuchungen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Universität Wien untermautert. Die Funktionsweise dieser häufig verschriebenen Antidepressiva scheint den Forschern zufolge mit dem Drücken der Reset-Taste beim Computer vergleichbar zu sein.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 09.06.2021  16:00 Uhr

Im Rahmen einer sechswöchige Doppelblind-Studie der Arbeitsgruppe um Professor Rupert Lanzenberger zur Effektivität von »Antidepressiva in Kombination mit Lernen« an 80 gesunden Probandinnen und Probanden wurden mittels Magnetresonanztomographie spezifische Neurotransmitteraktivitäten sowie Mikrostrukturen, funktionelle und strukturelle neuronale Verknüpfungen beziehungsweise Interaktionen und Aktivitäten von Gehirnarealen gemessen, die bei Gedächtnisprozessen von besonderer Bedeutung sind.

Ein Teil der Probanden lernte anfänglich bei täglichen Konzentrationsübungen, unbekannte Gesichter paarweise zusammenzuführen, ein anderer Teil übte, chinesische Schriftzeichen mit Worten zu verknüpfen. Nach entsprechenden Vergleichsmessungen wurde bei beiden Gruppen eine Phase des Umlernens (Re-Learning) mit nunmehr neuen Gesichtspaaren und Zeichen-Wort-Paaren bei gleichzeitiger Gabe von Escitalopram (10 mg/Tag) oder Placebo eingeleitet.

Die anschließende Messung zeigte, dass die Speicherung der neuen Zusammenhänge bei den Probanden der SSRI-Gruppe im Vergleich zu denen der Placebo-Gruppe zu signifikanten Veränderungen im Gehirn, sprich: zur Erhöhung der Neuroplastizität mit Zunahme der Volumina spezifischer Hirnareale geführt hatte. Damit lasse sich ableiten, dass die Erhöhung der Neuroplastizität ein wesentlicher Wirkungsmechanismus der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmer-Hemmer (SSRI) ist, erklärt Lanzenberger in einer Mitteilung der Universität Wien.

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