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Covid-19-Pandemie

Steigt die Inzidenz wegen der vielen Schnelltests?

In Zeiten von zu wenig Impfstoff gelten Schnelltests als eine Maßnahme, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Corona-Infizierte sollen früher erkannt und schneller isoliert werden. Manche behaupten nun, die Inzidenz steige wegen der Tests und verzerrten das gemeldete Infektionsgeschehen.
dpa
24.03.2021  15:30 Uhr
Steigt die Inzidenz wegen der vielen Schnelltests?

Diese Behauptung ist teilweise richtig. Derzeit ist noch kein großer Einfluss auf die Meldezahlen erkennbar, bei sehr vielen Schnelltests könnte die Zahl erkannter Infektionen aber steigen. Somit wird die reale Corona-Lage dann exakter wiedergegeben.

Noch zu früh? Virusvariante schuld?

Die Kurve der gemeldeten Corona-Infektionszahlen in Deutschland geht wieder deutlich nach oben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) macht dafür vor allem die Ausbreitung der ansteckenderen und wohl auch tödlicheren Virusvariante B.1.1.7 verantwortlich. Doch es gibt auch Stimmen, die den Anstieg auf das Ansinnen der Bundesregierung zurückführen, mehr Menschen testen zu wollen. Hat das tatsächlich Auswirkungen?

»Dass die Inzidenz dadurch grundsätzlich steigen kann, ist richtig«, sagt der Bremer Professor Hajo Zeeb. Dann etwa, wenn Menschen nach einem Schnell- oder Selbsttest einen verpflichtenden PCR-Test machen. Nur ein solcher geht in die offizielle Statistik ein und damit auch in die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz). Dass der Einsatz von Schnelltests aber bereits jetzt zum Anstieg der Inzidenz besonders beitrage, bestreitet der Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie.

Einige Daten aus den Gesundheitsämtern zu den Schnelltests liegen dem RKI zwar vor, aber sehr aussagekräftig sind diese bisher nicht. Nach jüngsten Angaben war in den Kalenderwochen 1 bis 10 (4. Januar bis 14. März) bei jeweils weniger als 4 Prozent der positiven PCR-Tests zuvor auch ein positiver Schnell- oder Selbsttest erfolgt. Das Institut kommt daher zu dem Schluss, dass es deswegen »keine Verzerrung« bei den PCR-Tests gebe. Nach den vorliegenden Daten ließen sich die höheren Fallzahlen nicht durch einen Anstieg der Schnelltests erklären, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am vergangenen Freitag (19. März).

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