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Glücklich trotz Corona-Pandemie

Strategien zum Durchhalten

Kein Stau auf der Autobahn, leere U-Bahnen und Vogelgezwitscher statt Verkehrslärm: Im ersten Lockdown ließen sich Glücksmomente entdecken – von Entschleunigung war am Anfang der Pandemie oft die Rede. Mittlerweile liegen bei vielen die Nerven blank – trotz Durchhalteparolen aus der Politik. Wie sind die letzten Meilen des Corona-Marathons zu schaffen?
dpa
15.03.2021  14:00 Uhr

Der Weltglücksreport 2021 wird zeigen, wie sich die Pandemie auf die Lebenszufriedenheit auswirkt und ob es dabei Unterschiede zwischen den Nationen gibt. Studien aus Deutschland weisen darauf hin, dass der psychische Druck im zweiten Lockdown gewachsen ist, vor allem bei jungen Menschen. Das Glückslevel sei gesunken, sagt Hilke Brockmann, Soziologie-Professorin an der Jacobs University Bremen. Hintergrund seien Sorgen um die Gesundheit, die Furcht vor Arbeitslosigkeit oder gar Existenzängste. Auch wenn es nicht alle betrifft: «Ein permanenter Angstzustand ist schädlich», sagt die Glücksforscherin.

Für Glücksmomente sorgen

Aus neurobiologischer Sicht fühlen wir uns dann glücklich, wenn ein belebender Cocktail aus körpereigenen Chemikalien durchs Gehirn strömt. Oxytocin zum Beispiel wird bei Umarmungen und beim Sex ausgeschüttet, bei Frauen auch während der Geburt und beim Stillen. Die Corona-Abstandsregeln sorgen dafür, dass die meisten Menschen – wohl vor allem Alleinlebende – weniger dieses «Kuschelhormons» produzieren.

Wichtig ist aus Sicht von Brockmann, sich jetzt auf Positives zu fokussieren. »Man kann sich daran hochziehen, dass das Impfen wirkt und sich sagen, dass im Sommer hoffentlich die Einschränkungen vorbei sind.« Die Aussicht auf Erfolg erlaube es einem, produktiver mit der Zeit bis dahin umzugehen, ist sie überzeugt. »Achtsamkeits-Praktiken, Yoga, aber auch Outdoor-Sport haben eine starke Konjunktur.« Bewusstes Kochen und Essen könnten ebenfalls die Stimmung aufhellen. Hunde-Besitzerin Brockmann sieht auch ein Haustier als beglückend an.

»Die Hinwendung zu anderen Menschen erzeugt positive Gefühle. Wir haben vielfach Glücksgefühle, wenn wir anderen etwas schenken, etwas geben oder an etwas teilhaben lassen«, sagt Michael Kunze. Der Professor für Sozialmedizin an der Universität Wien hat in seinem jüngsten Buch »Der Glückskompass« Studien zum Thema analysiert und daraus Strategien entwickelt. »Wir haben mehr glückliche Momente als unglückliche Momente. Wir müssen nur wissen, wie man sie festhält«, meint er. Beim Spazierengehen sollte man Wege einschlagen, die mit positiven Erinnerungen besetzt seien. Wichtig sei auch das Tagträumen: »Wir wird das werden, wenn wir wieder ins Restaurant dürfen? Was werde ich mir bestellen?«

Viel Bewegung und viel Licht sind dem Wissenschaftler zufolge zwei essenzielle Zugänge zum Glückserleben. »Langstreckenläufer berichten von Glücksgefühlen anderer Art, dem Flow. Hintergrund sind Endocannabinoide im Gehirn, opiatähnliche Substanzen«, sagt Kunze. Man kenne das Phänomen auch, wenn ein Kind komplett in einem Spiel versunken sei oder, wenn man beim Lesen eines spannenden Buches Zeit und Raum vergesse. 

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