Technik bringt Qualität in Rezeptur |
Der Gerätehersteller für die Rezeptur schlechthin ist die Firma Wepa, die auch dieses Jahr beim Rundgang nicht fehlen durfte. Publikumsmagnet sind die Apotec NIR-Geräte, berichtete Chiara Höhn, Produktmanagerin für Apothekentechnik der Firma. Die WLAN-fähigen Nahinfrarot-Spektrometer lassen sich vor allem für Ausgangsstoff-Analysen einsetzen. Im Falle von Lösungen könne die Messung direkt im Liefergefäß vorgenommen werden, sagte Höhn.
Die Firma feiert dieses Jahr Geburtstag: Die Topitec-Mischsysteme werden 25 Jahre alt, verriet sie. Die Vision der Firma ist laut Höhn das »vernetzte Labor« und die »vernetzte Rezeptur«. Das bedeutet: Alle Geräte, von Waagen über Laborgeräte bis zu den Mischsystemen, sind über eine zentrale Schaltstelle, Apotec connect, zu einem Netzwerk verknüpft. Dieses Verfahren könne das bislang übliche Vier-Augen-Prinzip ersetzen. Erweiterungen gebe es ebenfalls für Kruken, die mit einem QR-Code ausgestattet sind. Dort könnten nach Herstellung der Rezeptur In-Prozess-Daten wie die Rührgeschwindigkeit gespeichert werden. Die Laborsoftware wurde von Wepa gemeinsam mit der Plattform Pharma4u entwickelt. Sie dokumentiert alle Prozesse aus Rezeptur, Defektur und Labor. Da sie webbasiert konzipiert ist, sind die Daten von jedem internetfähigen Gerät abrufbar. Das steigere die Flexibilität, ist Höhn überzeugt.
Die Firma PK Halle mit ihrer Marke Apomix® ist ein Hersteller für Rezepturgrundlagen und Hilfsstoffe. Sie bietet beispielsweise fertige EDTA-haltige Benzalkoniumchloridlösung an, sodass sie in der Apotheke nicht erst hergestellt werden muss. Ebenso praktisch ist das Angebot an Kleingebinden nicht konservierter Cremegrundlagen, was die Arbeit in der Rezeptur weiter vereinfacht. Und noch eine gute Nachricht gab es am Messestand für die Teilnehmer des Rundgangs: Die Lieferengpässe beim Steinkohle Spiritus werden voraussichtlich in Kürze überwunden sein.