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Psoriasis

Therapeutisches Licht nutzen

Juckreiz, schuppende und entzündete Haut, verhärtete Stellen – chronisch-entzündliche Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis können die Lebensqualität stark einschränken. Die medikamentöse Behandlung habe sich vor allem durch Biologika deutlich verbessert, so die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Aber »therapeutisches Licht« habe weiterhin seinen Platz.
AutorKontaktJuliane Brüggen
Datum 30.01.2024  14:30 Uhr

»Die moderne Phototherapie ist nicht nur sehr effektiv, sondern auch nebenwirkungsarm«, so Professor Dr. Mark Berneburg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Regensburg. Genutzt werden UV-A- und UV-B-Strahlen, die vielfältige Reaktionen in der Haut auslösen. So kann das Licht bei bestimmten Hauterkrankungen entzündungshemmend wirken und eine übermäßige Zellteilung bremsen.

Eine der wichtigsten Indikationen der Phototherapie ist die mittelschwere bis schwere Psoriasis. Bei dieser Erkrankung ist der Entstehungszyklus von hornbildenden Zellen (Keratinozyten) verkürzt – dadurch entstehen die typischen Schuppungen. Die Schmalband-UV-B-Therapie mit einem Emissionsgipfel bei 311 nm kann diesen Hautzustand verbessern. Denn die Strahlen hemmen die Zellteilung in den unteren Schichten der Epidermis, insbesondere die Basalzellschicht, wie die DDG erklärt. »Die Schmalband-UV-B-Therapie gilt heute aufgrund ihrer optimalen Wirksamkeit und guten Verträglichkeit als Therapie der ersten Wahl bei mittelschwerer und schwerer Psoriasis«, so Berneburg.

Wird die Lichttherapie mit einem photosensibilisierenden Arzneistoff kombiniert, spricht man von Photochemotherapie. Ein bekanntes Beispiel ist die PUVA-Therapie, bei der 8-Methoxypsoralen – oral oder topisch – zusammen mit UV-A-Licht zum Einsatz kommt. Auch UV-B-Strahlen können mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden, zum Beispiel mit Vitamin-D3-Derivaten, topischen Corticoiden oder Retinoiden.

Nach einer vier- bis sechswöchigen Behandlung mit UV-B-Strahlen verbessert sich der Hautzustand bei 50 bis 75 Prozent der Psoriasis-Patienten deutlich, oft kommt es zu einer vollständigen Remission. Die Erfolgsrate einer PUVA liegt etwas höher: Hier wird im gleichen Zeitraum bei 75 bis 100 Prozent eine deutliche Symptomlinderung erreicht. In der S3-Leitlinie »Therapie der Psoriasis vulgaris« (2021, aktuell in Überarbeitung) wird die UV-B-Therapie bevorzugt, da sie ein geringeres Malignitätsrisiko aufweist. Für Langzeitbehandlungen wird eine Phototherapie nicht empfohlen.

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