Thomas Preis ist neuer ABDA-Präsident |
Neu gewählt (von links): Ina Lucas, ABDA-Vizepräsidentin, Thomas Preis, ABDA-Präsident, und Silke Laubscher, Vertreterin der Angestellten im ABDA-Vorstand. / © PZ
Eigentlich wollte die ABDA-MV schon am 11. Dezember 2024 ein neues Präsidium wählen. Doch die bisherige Amtsinhaberin Gabriele Regina Overwiening hatte nur 48 Prozent der Stimmen erhalten und war damit durchgefallen. Nachdem sie entgegen vorheriger Ankündigung entschieden hatte, erneut zu kandidieren, wurde Preis aus dem Lager der Apothekerverbände als Gegenkandidat aufgestellt.
In der heutigen Mitgliederversammlung schlug Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Preis als Kandidaten vor und warb für Geschlossenheit: »Es gibt kein Kammer- und Verbandslager, wir sind die ABDA.« Zuvor hatte sich Schleswig-Holsteins Kammerpräsident Kai Christiansen für die Wahl von Overwiening ausgesprochen.
Thomas Preis, der auch Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein ist, wurde schließlich mit 59 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt. Auf seine Gegenkandidatin Overwiening entfielen 41 Prozent der Stimmen. Preis konnte auch die Mehrheit der Organisationen hinter sich vereinen und hat damit das notwendige Quorum erreicht. Zu seiner Vize wurde Ina Lucas, Berlins Kammerpräsidentin, mit einer Zustimmung von 64 Prozent gewählt.
Auch Silke Laubscher stand wieder auf dem Wahlaufsatz. Die Vizepräsidentin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg kandidierte erneut als Vertreterin der Angestellten im Vorstand – und wurde mit 100 Prozent der Stimmen gewählt. Preis, Lucas und Laubscher nahmen die Wahl jeweils an.
Zu den weiteren Mitgliedern des siebenköpfigen ABDA-Vorstandes gehören der DAV-Vorsitzende Dr. Hans-Peter Hubmann, seine Stellvertreterin Anke Rüdinger, der Präsident der Bundesapothekerkammer Dr. Armin Hoffmann, sowie dessen Stellvertreterin Franziska Scharpf.
»Für die ABDA ist es ein Segen, dass die Wahl heute gelungen ist und nicht in sechs Wochen erneut eine Mitgliederversammlung einberufen werden muss«, schreibt Alexander Müller, Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung (PZ) in einem Kommentar. Schließlich stehe die Bundestagswahl kurz bevor. Preis könne mit viel Erfahrung sowie guten Verbindungen zur Presse und in die Politik punkten.
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