Tipps für einen gesunden Umgang mit Schichtarbeit |
Schichtarbeitende sind doppelt gefordert: Sie haben den anstrengenderen Arbeitsrhythmus und müssen auch noch disziplinierter leben, um gesund zu bleiben. »Wichtig ist eine gute Schlafhygiene«, sagt Frank Brenscheidt. »Am besten macht man sich zum Schichtplan auch einen Schlafplan.« So sollte man nach einer Nachtschicht den Tag nicht gleich für Termine nutzen, sondern sich erst einmal hinlegen. Vor einer Nachtschicht kann auch ein weiteres Nickerchen am Nachmittag sinnvoll sein, um Müdigkeit am Arbeitsplatz vorzubeugen.
Ein wichtiger Faktor ist die Ernährung. Wer nachts isst, bringt Verdauung und Stoffwechsel aus dem Takt: Sie wären eigentlich im Ruhemodus. Allzu schwere Mahlzeiten mutet man Magen und Darm deshalb lieber nicht zu. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt beispielsweise vor der Nachtschicht ein ausgewogenes Abendessen und in den Arbeitspausen leichtere Snacks wie Gemüsesuppen, Sandwiches oder Wraps. Gegessen wird möglichst nur vor Mitternacht und dann erst wieder nach Ende der Schicht. Alkohol und Nikotin sollte man vermeiden.
Schichtarbeitende müssen auch auf den sozialen Rhythmus achten: Familie und Freunde leben oft nach einem ganz anderen Takt. Gemeinsame Unternehmungen bewusst zu planen, kann helfen. Und Hobbys nicht zu vergessen – Sport nennt Frank Brennscheidt als Beispiel, »der zugleich zum Stressabbau beiträgt«.