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Selbstoptimierung

Trend führt zu immer mehr Essstörungen

Alles für den angeblich makellosen Körper: Insbesondere der Trend zur Selbstoptimierung auf Social-Media-Plattformen führt einer Krankenkasse zufolge zu massiv steigenden Zahlen von Essstörungen vor allem unter Mädchen und jungen Frauen.
AutorKontaktdpa
Datum 08.05.2025  14:00 Uhr
Trend führt zu immer mehr Essstörungen

Besonders unter 12- bis 17-jährigen Mädchen stieg die Zahl der Fälle von Magersucht, Bulimie und Binge Eating – krankhaften Essanfällen. Sie kletterte vom Vor-Corona-Jahr 2019 bis 2023 von 101 auf 150 Fälle je 10.000 Versicherte, wie die KKH Kaufmännische Krankenkasse mitteilte. Das sei ein Plus von fast 50 Prozent – in keiner anderen Gruppe sei der Anstieg derart deutlich.

Übersteigerte Ansprüche an sich selbst

Die boomende Selbstoptimierung-Szene und fragwürdigen Ideale könnten besonders bei Heranwachsenden zu einem verminderten Selbstwertgefühl und sogar zu psychischen Erkrankungen wie Essstörungen führen, warnte die Kasse.

»In einer Lebensphase, in der die eigene Identität noch nicht gefestigt und das Selbstwertgefühl oft nur schwach ausgeprägt ist, können solche übersteigerten Ansprüche an das eigene Aussehen zu einer großen Belastung werden«, sagte die KKH-Psychologin Franziska Klemm. Sie warnte: »Je intensiver die Nutzung sozialer Medien ist, desto größer ist auch das Risiko für eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und damit verbundene Essstörungen.«

Für die Untersuchung wertete die Krankenkasse die Daten eigener Versicherter aus den Jahren 2019 bis 2023 aus. Basis seien rund 1,66 Millionen KKH-Versicherte im Jahr 2023, darunter seien rund 90.300 Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die KKH hat nach eigenen Angaben derzeit rund 1,5 Millionen Versicherte.

Besonders Mädchen anfällig

Besonders anfällig sind nach Einschätzung der Psychologin Mädchen – diese würden von derartigen Videos nicht nur direkt angesprochen, sondern beschäftigten sich auch mehr mit sich selbst als Jungen. Sie verglichen sich häufiger in sozialen Medien und verspürten einen höheren Druck, Schönheitsidealen zu entsprechen. Außerdem sei vielen nicht bewusst, dass das Leben auf Social Media in der Regel inszeniert sei. Und doch: Während Stars wie Supermodels oder Hollywood-Schauspieler ohnehin unerreichbar schienen, herrsche in sozialen Medien »eine gewisse Nahbarkeit«.

Bei den gleichaltrigen Jungen dagegen stagnierte den Angaben zufolge die Zahl der Betroffenen beinahe – registriert wurde ein Plus von gut 4 Prozent oder ein Anstieg von 34 auf 36 Fälle je 10.000 Versicherte. Unter den 18- bis 24-jährigen Frauen stellte die Kasse einen Anstieg um 25,1 Prozent fest, insgesamt stieg die Zahl der betroffenen Frauen um 10,4 Prozent. Laut Hochrechnung der Versicherung hatten 2023 fast 460.000 Menschen in Deutschland eine diagnostizierte Essstörung – 7,5 Prozent davon waren Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren.

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